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Fünf Häftlinge entkommen bei neuem Gefängnisausbruch in Ecuador
Mindestens fünf Insassen sind am Freitagabend aus dem riesigen Gefängniskomplex Guayaquil in Ecuador entkommen, von denen zwei kurz darauf während einer umfangreichen Suchaktion gefasst wurden, sagten Polizeiquellen. Kurz nach ihrer Flucht wurden zwei Hubschrauber sowie Drohnen über dem Gefängnis im Norden der Stadt gesichtet. Sie verwendeten leistungsstarke Suchscheinwerfer, um die Flüchtigen zu lokalisieren, von denen zwei von den Beamten vor Ort wieder gefasst wurden. Die Behörden und die Gefängnisverwaltung haben bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Nach dem Vorfall waren Dutzende Polizeibeamte, unterstützt von Soldaten, rund um das Gefängnis zu sehen, in dem die gefährlichsten Verbrecher Ecuadors inhaftiert sind. Eine Gruppe von etwa 10 Männern mit kugelsicheren Schilden nahm vor dem Haupteingang der Strafanstalt Stellung. Der Verkehr auf der nahegelegenen Autobahn wurde nicht unterbrochen.
Seit Sonntag befindet sich das kleine südamerikanische Land in einer beispiellosen Sicherheitskrise, die durch die Flucht des mächtigen Drogenbosses Jose Adolfo Macias, alias „Fito“, aus dem Gefängnis in Guayaquil ausgelöst wurde. Seine Flucht wurde von Gefängnisaufständen, Geiselnahmen und Angriffen auf die Polizei begleitet. Mindestens 18 Menschen wurden getötet, während 178 Wärter und Gefängnismitarbeiter als Geiseln gehalten werden. Präsident Daniel Noboa hat den Ausnahmezustand erklärt und die Armee beauftragt, die „terroristischen“ kriminellen Banden zu neutralisieren. Mehr als 22.400 Soldaten wurden eingesetzt, um Land-, Luft- und Seepatrouillen durchzuführen, Gefängnisse zu durchsuchen und Razzien durchzuführen, während eine Ausgangssperre verhängt wurde. Ecuador, einst eine Bastion des Friedens zwischen den großen Kokainproduzenten, ist nach Jahren der wachsenden Kontrolle durch transnationale Kartelle, die seine Häfen nutzen, um Drogen in die USA und nach Europa zu schmuggeln, in eine Krise gestürzt. Es wird geschätzt, dass kriminelle Banden in dem Land mit etwa 17 Millionen Einwohnern mehr als 20.000 Mitglieder haben. Laut dem neuesten offiziellen Bericht wurden 859 Verdächtige festgenommen, 25 entkommene Häftlinge wieder gefasst, fünf „Terroristen“ erschossen und 57 entführte Personen freigelassen. Ein beunruhigendes Video, das in einem Gefängnis in Machala im Südwesten des Landes aufgenommen und von der Polizei bestätigt wurde, zeigt die Leiche eines in Plastik eingewickelten Häftlings, der aus dem Gefängnis auf die Straße geworfen wird, das von Insassen kontrolliert wird. In den letzten beiden Tagen sind weitere Bilder aufgetaucht, die verhaftete mutmaßliche Bandenmitglieder zeigen, wie sie verspottet, zum Singen gezwungen, sich gegenseitig schlagen oder von Soldaten misshandelt werden
Original Artikel Teaser
Five inmates escape in new Ecuador prison break
At least five inmates escaped Friday evening from Ecuador’s vast Guayaquil prison complex, with two of them caught shortly afterward during a vast search operation, police sources said. Shortly after their escape, two helicopters, as well as drones, were seen flying over the surroundings of the huge prison, on the northern outskirts of the city. They used powerful searchlights aimed at the ground to try to locate the fugitives, with two of them recaptured, according to officers at the scene. Authorities and the prison administration have not made an official statement so far. Following the incident, dozens of police officers supported by soldiers could be seen patrolling around the prison, where Ecuador’s most dangerous criminals are held. A cordon of
