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Die Bauern werden von einer schlechten politisch-medialen Verleumdungskampagne betroffen, obwohl behauptet wird, dass es ihnen gut geht

Published On: 15. Januar 2024 17:46

Ein Landwirt, den ich heute Morgen um halb sieben anrufen wollte, konnte nicht ans Telefon kommen, da er zu dieser Zeit bereits im Stall beschäftigt war. Er hat mir geschrieben und beim Lesen seiner Nachricht erinnerte ich mich an etwas, das ich längst vergessen hatte. Zum Glück ist es wieder aufgetaucht. Kurz vor zwölf konnte ich ihn endlich selbst am Telefon erreichen. Er freut sich, dass ich seine Gedanken veröffentlichen möchte, möchte aber lieber anonym bleiben. Lesen Sie selbst. Hier ist die Schilderung eines Landwirts aus seinem Wissen und seiner bewussten Sichtweise: Leider muss ich immer wieder feststellen, dass in allen Medien nur oberflächlich oder falsch über die Landwirtschaft berichtet wird. Dies ist ein komplexes Thema, das über einen längeren Zeitraum betrachtet werden muss. Was jetzt passiert, hat in den sechziger Jahren begonnen. Das Ziel der Agrarpolitik war es immer, dezentrale Strukturen zu zerstören und Landwirte zu Leibeigenen zu machen. Dies geschah ohne Widerstand von Verbrauchern und Landwirten. Der sichtbare Startschuss wurde in den sechziger Jahren mit dem Mansholt-Dekret gegeben, das besagte, dass nur Betriebe größer als 100 Hektar gefördert werden dürfen und überleben sollten. Damals gab es keine Hungersnot! Die Landwirtschaft war autark und versorgte die Menschen mit gesunden Lebensmitteln. Um dies zu beschleunigen, wurden Ende der siebziger Jahre die Erzeugerpreise drastisch gesenkt, sodass die Herstellung nicht mehr kostendeckend war. Im Gegenzug wurden Flächenprämien eingeführt. Das war der Anfang vom Ende der bäuerlichen Landwirtschaft. Die Folgen sind, dass Landwirte gezwungen sind, mehr Fläche zu bewirtschaften, um die steigenden Kosten auszugleichen. Da Fläche begrenzt ist, musste jemand aufgeben. Es begann ein Kampf um die Fläche. Ehemals solidarisches Handeln wurde zu gnadenloser Konkurrenz. Um die zusätzliche Fläche zu bewirtschaften, waren endlose Investitionen erforderlich, die nur über Kredite möglich waren. Dies führte zu einer Verschuldung, die nun ihren Höhepunkt erreicht hat. Dies war faktisch eine schleichende Enteignung. Durch die Verschleuderung von Lebensmitteln verloren sie ihren Wert für die Verbraucher. Das bedeutet, dass sie ihr Geld für andere Konsumgüter ausgeben konnten. Die Leistung der Landwirte wurde als gering eingeschätzt. Durch die Zahlung von öffentlichen Geldern (Subventionen), die die Landwirte nun zum Überleben brauchten, konnten Bedingungen gestellt werden, die oft widersinnig waren, aber eines gemeinsam hatten: Sie kosteten viel Geld. Die Fantasie der Beamten kannte keine Grenzen. Die Menschen wurden über die Medien und Naturschutzverbände gegen die Landwirte aufgehetzt. Sie wurden als Tierquäler, Klimasünder und chronische Umweltverschmutzer dargestellt. Als das Image völlig ruiniert war, konnte die Regulierungswut freien Lauf lassen. Rinderhalter sind durch Flächenprämien benachteiligt, da sie bei größeren Flächen auch größere Ställe benötigen, was wiederum viel Kapital erfordert. Aber warum? Die Antwort findet man in dem Buch „Die Kuh“. Wiederkäuer sind ein wichtiges Glied im natürlichen Kreislauf der Landwirtschaft weltweit. Kühe können aus Pflanzen, die für uns unverdaulich sind, Milch, hochwertigen Dünger und Fleisch produzieren und sind auch als Arbeitstiere einsetzbar. Mit Rindern kann man in den entlegensten Gegenden überleben. Das war der eigentliche Grund. Wenn man Rinder aus dem Kreislauf entfernt, funktioniert er nicht mehr. Der Landwirt ist nun auf synthetischen Dünger angewiesen, der nicht die Qualität von Kuhdung hat. Deshalb werden unsere Böden immer saurer und verarmen immer mehr. Wenn man das eigentliche Ziel immer vor Augen hat, ergibt der ganze Irrsinn einen Sinn. Fruchtbares Ackerland wird mittlerweile von Konzernen aufgekauft. Das Ziel ist ein Ernährungsmonopol. Eigentlich ist das Ziel bereits erreicht. Über 95 Prozent der Betriebe sind überschuldet. Diese gehören bereits den Konzernen. Siehe Bacon. Er sieht Hunger als die ultimative Unterdrückungswaffe. Täglich geben etwa 10 Betriebe auf. Hier geht Wissen und Erfahrung unwiederbringlich verloren! Landwirte haben die höchste Selbstmordrate! Über 80% der Erwerbsunfähigkeit in der Landwirtschaft sind auf psychische Gründe zurückzuführen. Landwirte sind überproportional in psychiatrischen Einrichtungen vertreten. Hunger entsteht, wenn Bauern von ihrem Land vertrieben werden, nicht durch mangelnde Bürokratie. Immer wenn Menschen aus der Lebensmittelerzeugung genommen wurden (z.B. durch Einberufung in den Krieg), gab es Hungersnöte. Genau an diesem Punkt stehen wir jetzt wieder! Ich kann den aktuellen Protest noch nicht einordnen. Warum der DBV die Landwirte auf die Straße getrieben hat, wird sich später zeigen. Es geht sicherlich nicht um die Situation der Landwirte. Die meisten stehen mit dem Rücken zur Wand. Dies ist eher eine Verzweiflungstat. Ein System ändert man nicht. Es bricht von selbst zusammen. Die Würfel sind gefallen. Stirbt der Bauer, stirbt das Land. Ich bin selbst Landwirt und beobachte die Entwicklung schon seit einiger Zeit und erlebe den Wahnsinn täglich selbst: Die Schikanen durch Ämter und Kontrolleure, die niedrigen Erzeugerpreise

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Von wegen “denen geht’s doch gut”: Die miese politmediale Verleumdungskampagne gegen die Bauern

Ein Landwirt, der heute Morgen um halb sieben, als ich ihn fragen wollte, ob er der Veröffentlichung zustimmt, nicht ans Telefon kommen konnte, weil er – wie jeden Tag um diese Zeit – schon im Stall zugange war, hatte mir geschrieben. Beim Lesen habe ich mich erinnert. Ja. Das war so. Nur hatte ich das längst in den Tiefen meines Gedächtnisses vergraben. Gut, dass es auf diese Weise wieder zum Vorschein gekommen ist. Kurz vor zwölf hatte ich ihn dann endlich selbst am Telefon. Dass ich seine Gedanken veröffentlichen will, freut ihn, dass er dabei lieber selbst anonym bleiben will, kann ich gut verstehen. Aber, lesen Sie selbst. Eine Schilderung aus dem Wissen und aus der ganz und gar bewussten

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