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Die Rückgabe von gestohlenem Kulturgut aus Kamerun wird in deutschen Museen diskutiert

Published On: 15. Januar 2024 14:01

Epoch Times 15. Januar 2024

In deutschen Museen werden mehr als 40.000 Objekte aus der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun aufbewahrt. Eine beträchtliche Anzahl davon wurde während der Kolonialzeit gestohlen und landete in den Sammlungen. Nach langem Zögern werden nun nach und nach auch Raubgut-Stücke aus anderen Regionen zurückgegeben. Besonders bekannt sind die berühmten Benin-Bronzen aus dem heutigen Nigeria, aber auch menschliche Überreste anderer Kulturen wurden bereits übergeben. Heute (09.30 Uhr) werden elf deutsche Museen für Weltkulturen gemeinsam mit Delegationen und Vertretern traditioneller Königshäuser aus Kamerun einen Dialog über weitere Rückgaben und die Zusammenarbeit beginnen. Das erste Treffen in Stuttgart soll einen persönlichen Austausch und mehr Vertrauen ermöglichen. Das Ziel ist eine gemeinsame Vorgehensweise der deutschen Museen. Inés de Castro, die Direktorin des Linden-Museums in Stuttgart, sagte: „Wir wollen nach Möglichkeiten der Restitution und einer nachhaltigen Zusammenarbeit mit Kamerun suchen.“

Beim Dialogtreffen sind die Museen vertreten, die jeweils mehr als 500 kamerunische Objekte in ihren Sammlungen haben. Die größte Sammlung aus Kamerun in Deutschland befindet sich im Linden-Museum. „Viele dieser Kulturgüter sind auf unethische Weise in unsere Museen gelangt“, sagte de Castro der Deutschen Presse-Agentur. Die Museen möchten daher ihren Beitrag zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes leisten. Es gab bereits vereinzelte Gespräche und Vorhaben, aber es ist nun wichtig, die Rückgaben und die Frage einer weiteren Zusammenarbeit mit Kamerun auf eine breite Basis zu stellen. Die Museen stellen keine Bedingungen für die Restitution und sind bereit, etwas zu tun. De Castro betonte: „Wir verlieren auch nicht nur, auch wenn es mal weh tut, etwas abzugeben. Aber wir profitieren auch, wir gewinnen extrem viel durch den Austausch.“ Es wird erwartet, dass viele Objekte in den deutschen Sammlungen bleiben können, zum Beispiel als Dauerleihgabe, in Ausstellungen oder durch Vereinbarungen mit rechtmäßigen Besitzern.

Kamerun war von 1884 bis 1919 eine deutsche Kolonie. In dieser Zeit wurden verschiedene Objekte wie Musikinstrumente, Textilien, Waffen, Schmuck, Architekturelemente, Gebrauchsgegenstände, rituelle Statuen und Masken ins Deutsche Reich gebracht. Eine Untersuchung mit dem Titel „Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland“, durchgeführt von einer Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy in Zusammenarbeit mit sieben deutschen Museen, hat die Rückgaben thematisiert. Besonders Aufsehen erregte Ende 2022 die Rückgabe von zunächst 20 wertvollen Benin-Bronzen aus Museen in Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und Dresden/Leipzig an Nigeria. Bisher befanden sich mehr als 1100 Werke aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin, das heute zu Nigeria gehört, in deutschen Museen. Die Objekte, die aus Bronze, Elfenbein und anderen Materialien gefertigt sind, stammen größtenteils aus britischen Plünderungen im Jahr 1897. (dpa)

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Raubgut aus Kamerun: Deutsche Museen diskutieren über Rückgabe

Epoch Times 15. Januar 2024 In deutschen Museen lagern mehr als 40.000 Objekte aus der früheren deutschen Kolonie Kamerun, eine sehr große Zahl davon wurde während der Kolonialzeit geraubt und landete in den Sammlungen. Nach Jahrzehnten des Zögerns werden jetzt nach und nach Raubgut-Stücke auch aus anderen Regionen zurückgegeben. Schlagzeilen machten zuletzt die berühmten Benin-Bronzen aus dem heutigen Nigeria, auch menschliche Überreste anderer Kulturen sind bereits übertragen worden. Gemeinsam mit Delegationen und Vertretern traditioneller Königshäuser aus Kamerun wollen elf deutsche Museen der Weltkulturen heute (09.30 Uhr) einen Dialog über weitere Rückgaben und die gemeinsame Zusammenarbeit aufnehmen. Von einem ersten Treffen in Stuttgart versprechen sich die Häuser einen persönlichen Austausch und mehr Vertrauen. Ziel sei ein gesamtdeutsches Vorgehen der Museen, sagte

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