Herzlich willkommen“: Warschau empfängt die Stationierung deutscher Soldaten in Polen

15. Januar 2024, 18:51 Uhr – Der stellvertretende Außenminister Polens, Andrzej Szejna, hat erklärt, dass deutsche Soldaten möglicherweise im Land stationiert werden könnten, um die NATO-Ostflanke zu stärken. Er betonte, dass die Bundeswehr „herzlich willkommen“ sei, wenn Berlin diese Maßnahme ergreifen wolle. Zuvor wurde diese Idee mehrmals kritisiert.

Deutsche Soldaten sind in Polen willkommen, um die NATO-Ostflanke zu stärken. Dies erklärte der stellvertretende Außenminister Polens, Andrzej Szejna, gegenüber der Zeitung Rzeczpospolita. Er verwies auf das Beispiel Litauens, wo seit Jahren deutsche Einheiten stationiert sind. Im Falle eines Krieges jenseits der Ostgrenze Polens sei jede Hilfe und Zusammenarbeit mit den Verbündeten äußerst willkommen. Deutschland ist zudem ein wichtiger Wirtschaftspartner Polens, und diese Kooperation sollte sich auch auf die politischen Beziehungen zwischen den Ländern auswirken. Daher sind deutsche Soldaten im Land „herzlich willkommen“, wenn Berlin die Ostgrenze der NATO wie in Litauen stärken möchte.

Die Diskussion über die Stationierung deutscher Soldaten in Polen läuft bereits seit Jahren. Die Zeitung Rzeczpospolita erinnerte daran, dass Deutschlands Botschafter in Polen, Arndt Freytag von Loringhoven, unmittelbar nach dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine im Februar 2022 gefragt hatte, ob Polen deutsche Soldaten im Land haben möchte. Damals wurde der Vorschlag abgelehnt. Die Zeitung zitierte auch Jarosław Kaczyński, den Vorsitzenden der Partei Prawo i Sprawiedliwość (Recht und Gerechtigkeit), der bis vor Kurzem die Regierungspartei war. Bereits 2014 hatte er erklärt, dass er keine Bundeswehr auf polnischem Boden haben möchte. Szejna lehnte Kaczyńskis Haltung als „aggressiv antieuropäisch“ ab. Polens Außenpolitik soll sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch effektiv sein. Zudem hat der jüngste Vorfall mit einer in Polen eingedrungenen Rakete gezeigt, welche wichtige Rolle das in Polen stationierte Patriot-Flugabwehrsystem der deutschen Streitkräfte spielt. Der stellvertretende Minister betonte jedoch auch, dass Polens Forderung nach deutschen Reparationen für den Zweiten Weltkrieg weiterhin auf der Tagesordnung steht. Die neue Regierung von Donald Tusk besteht jedoch nicht mehr auf dem vom Vorgängerkabinett genannten Betrag von sechs Milliarden Złoty (etwa 1,3 Milliarden Euro).

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Warschau begrüßt Stationierung deutscher Soldaten in Polen: „Herzlich willkommen“

15 Jan. 2024 18:51 Uhr Der stellvertretende Außenminister Polens, Andrzej Szejna, hat erklärt, dass deutsche Soldaten im Lande stationiert werden könnten. Wenn Berlin die NATO-Ostflanke stärken wolle, dann sei die Bundeswehr „herzlich willkommen“. Zuvor wurde die Idee mehrmals kritisiert. Quelle: AFP © SEBASTIAN WOLOSZ Deutsche Soldaten sind zur Stärkung der NATO-Ostflanke in Polen willkommen. Dies hat der stellvertretende Außenminister Polens, Andrzej Szejna, gegenüber der Zeitung Rzeczpospolita erklärt. Ihm zufolge müsse sich Warschau in dieser Frage an dem Beispiel Litauens orientieren, wo seit Jahren Einheiten der Bundeswehr stationiert seien. Mit einem Krieg jenseits Polens Ostgrenze sei jede Hilfe und Zusammenarbeit mit den Verbündeten äußerst willkommen. Deutschland sei vor allem ein wichtigster Wirtschaftspartner Polens. Diese Kooperation sollte sich Szejna zufolge auch auf die politischen

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