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Kickl öffentlich verurteilen": Zeitungskolumnist Glattauer wie aus einer vergangenen Ära
Menschen auf den Straßen: Über Proteste, Marschierungen und falsche Vorstellungen
iff des „Rechtsextremismus“ ersetzt, der alles und nichts bedeuten kann. So konnte man dann auch die NPD verbieten, ohne sich mit den eigentlichen Ursachen und Hintergründen des Rechtsextremismus auseinandersetzen zu müssen.
Die Demonstration in Bonn gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen war ein Beispiel für eine große politische Kundgebung, die von der Bevölkerung organisiert wurde, um ihre Ablehnung gegenüber einer Regierungsentscheidung zum Ausdruck zu bringen. Mit 750.000 Teilnehmern war es eine der größten Demonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Die Stationierung der Pershing-II-Raketen war Teil des NATO-Doppelbeschlusses, der die Aufrüstung gegenüber der Sowjetunion zum Ziel hatte. Viele Menschen in Deutschland waren jedoch gegen diese Aufrüstung und befürchteten eine Eskalation des Kalten Krieges und eine erhöhte Kriegsgefahr. Sie sahen die Stationierung der Raketen als Bedrohung für den Frieden in Europa und wollten ein Zeichen setzen, dass sie diese Politik nicht unterstützen.
Die Demonstration in Bonn war ein beeindruckendes Beispiel für die Macht des Volkes, seine Stimme zu erheben und politische Entscheidungen zu beeinflussen. Die Teilnehmer kamen aus allen Teilen Deutschlands und aus verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppen. Sie vereinten sich in ihrem Widerstand gegen die Aufrüstung und forderten eine friedliche Lösung des Ost-West-Konflikts.
Die Demonstration hatte auch eine große symbolische Bedeutung. Sie zeigte, dass die Bürger nicht bereit waren, die Politik der Regierung kritiklos hinzunehmen, sondern dass sie ihre Stimme erheben und für ihre Überzeugungen kämpfen würden. Sie machten deutlich, dass sie nicht bereit waren, in einem Land zu leben, das zur Zielscheibe eines möglichen Atomkrieges werden könnte.
Die Demonstration in Bonn hatte auch konkrete Auswirkungen auf die Politik. Sie trug dazu bei, den Druck auf die Regierung zu erhöhen und führte letztendlich dazu, dass die Stationierung der Pershing-II-Raketen in Deutschland nicht wie geplant durchgeführt wurde. Die Demonstration war somit ein wichtiger Beitrag zur Friedensbewegung und zur Verhinderung einer weiteren Eskalation des Kalten Krieges.
Die Demonstration in Bonn war ein Beispiel dafür, wie das Demonstrationsrecht genutzt werden kann, um politische Positionen sichtbar zu machen und politische Entscheidungen zu beeinflussen. Sie zeigte die Macht des Volkes und die Bedeutung des Engagements der Bürger für eine gerechtere und friedlichere Welt
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Bürger auf der Straße: Von Demonstrationen, Aufmärschen und verkehrten Begriffen
15 Jan. 2024 17:40 Uhr Von Dagmar Henn Es war ein eigenartiges Wochenende, mit zwei größeren Demonstrationen ‒ eine in Berlin, die andere in Potsdam ‒, deren Ablauf und Darstellung den Umgang mit Opposition wie in einem Brennglas einfängt. Eine der beiden Demonstrationen, der Gedenkmarsch für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg (als „LL-Demonstration“ bekannt), ist eine der ältesten politischen Demonstrationen, die es in Deutschland gibt – dieses Gedenken fand bereits zu Zeiten der Weimarer Republik statt und wurde nach 1945 eines der Ereignisse, bei denen die DDR ihre Verbindung zu dieser Tradition bestätigte, um nach 1990 wieder zu einer oppositionellen Demonstration zu werden. In diesem Jahr kam es um diese Demonstration zu polizeilichen Übergriffen, die nach Medienberichten durch die Losung „From
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