Nordkorea feuert ballistische Mittelstreckenrakete ab: Militär in Seoul

Nordkorea hat am Sonntag einen mutmaßlichen ballistischen Flugkörper mittlerer Reichweite abgefeuert, wie das südkoreanische Militär mitteilte. Dies geschah nur wenige Tage, nachdem Pjöngjang nahe der angespannten Seegrenze zum Süden Live-Feuerübungen abgehalten hatte. „Unser Militär hat einen mutmaßlichen ballistischen Flugkörper mittlerer Reichweite erkannt, der aus dem Gebiet von Pjöngjang in Richtung Ostmeer um 14:55 Uhr abgefeuert wurde“, erklärte der Generalstab von Seoul in einer Stellungnahme und bezog sich dabei auf das Gewässer, das auch als Japanisches Meer bekannt ist. Die Stellungnahme enthielt keine weiteren Details und fügte hinzu, dass die Behörden in Seoul, Washington und Tokio die Spezifikationen analysierten. „Unser Militär bleibt in voller Bereitschaft, indem es eng mit den USA und Japan Informationen über den abgefeuerten ’nordkoreanischen Flugkörper‘ austauscht“, so der Generalstab. Die japanische Küstenwache bestätigte ebenfalls einen mutmaßlichen Raketenstart durch Nordkorea und warnte Schiffe, Vorsicht walten zu lassen. Nordkoreas letzter Raketentest war eine Hwasong-18 Feststoff-Interkontinentalrakete, die es am 18. Dezember ins Ostmeer abfeuerte. Der offensichtliche Test erfolgt nur wenige Tage, nachdem Nordkorea eine Reihe von seltenen Live-Feuerübungen in der Nähe der Seegrenze zum Süden durchgeführt hat, was Gegenübungen und Evakuierungsbefehle für einige südkoreanische Grenzinseln zur Folge hatte. Führer Kim Jong Un bezeichnete Seoul in dieser Woche auch als seinen „Hauptfeind“ und warnte, er würde nicht zögern, den Süden zu vernichten, während er große Waffenfabriken besuchte. „Die historische Zeit ist endlich gekommen, in der wir die Entität namens Republik Korea (Südkorea) als den Staat definieren sollten, der der Demokratischen Volksrepublik Korea am feindlichsten gegenübersteht“, wurde Kim am Mittwoch von der offiziellen Koreanischen Zentralen Nachrichtenagentur (KCNA) zitiert. Analysten sagten damals, dass dieser Wechsel bedeutend sei und auf eine Veränderung in Pjöngjangs Umgang mit Seoul in den „ultra-hawkish-Modus“ hinweise. – Beziehungen miserabel – Die Beziehungen zwischen den beiden Koreas befinden sich auf einem der niedrigsten Punkte seit Jahrzehnten, nachdem Kim den dauerhaften Status des Landes als Atommacht in die Verfassung aufgenommen und mehrere fortgeschrittene Interkontinentalraketen getestet hat. Im vergangenen Jahr brachte Pjöngjang auch erfolgreich einen Aufklärungssatelliten in die Umlaufbahn, nachdem Südkorea behauptet hatte, russische Hilfe im Austausch gegen Waffenlieferungen für den Krieg Moskaus in der Ukraine erhalten zu haben. Russland und Nordkorea, traditionelle Verbündete, haben ihre Beziehungen in jüngster Zeit erneut gestärkt, wobei Kim im September eine seltene Auslandsreise unternahm, um Präsident Wladimir Putin im Fernen Osten Russlands zu treffen. Top-Beamte Russlands, darunter Verteidigungs- und Außenminister Moskaus, besuchten im vergangenen Jahr ebenfalls Nordkorea, und die Flut von Reisen in beide Richtungen sorgte bei den Verbündeten Kiews für Besorgnis über die Möglichkeit eines potenziellen Waffendeals. KCNA sagte am Sonntag, dass der Außenminister Nordkoreas in dieser Woche Russland besuchen werde. Im Jahr 2023 testete Kim eine Reihe von fortgeschrittenen Interkontinentalraketen (ICBMs), darunter eine angebliche Feststoffversion. Bei den Jahresendpolitiktreffen in Pjöngjang drohte Kim mit einem nuklearen Angriff auf den Süden und forderte eine Aufrüstung des Militärarsenals seines Landes vor einem bewaffneten Konflikt, der seiner Meinung nach „jederzeit ausbrechen“ könnte. Pjöngjang erklärte sich 2022 zu einer „unumkehrbaren“ Atommacht und hat wiederholt erklärt, dass es sein Atomwaffenprogramm, das das Regime als unverzichtbar für sein Überleben ansieht, niemals aufgeben wird. Der UN-Sicherheitsrat hat seit dem ersten Atomtest Nordkoreas im Jahr 2006 viele Resolutionen verabschiedet, in denen Nordkorea aufgefordert wird, sein Atom- und ballistisches Raketenprogramm einzustellen

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North Korea fires intermediate-range ballistic missile: Seoul military

North Korea fired a suspected intermediate-range ballistic missile on Sunday, Seoul’s military said, days after Pyongyang staged live-fire exercises near the tense maritime border with the South. “Our military detected one suspected intermediate-range ballistic missile launched from the Pyongyang area towards the East Sea around at 14:55,” Seoul’s Joint Chiefs of Staff said in a statement, referring to the body of water also known as the Sea of Japan. The statement gave no further details, adding that authorities in Seoul, Washington and Tokyo were analysing the specifications. “Our military maintains full readiness by closely sharing information related to the launched ‘North Korean missile’ with the US and Japan,” the JCS said. Japan’s coast guard also confirmed a suspected missile launch

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