Die verführerische Wirkung der staatlichen Unterstützung
ihre Gewinne maximieren und ihre Kosten senken. Sie haben sich auf den Ausstieg aus der energieintensiven Produktion vorbereitet und suchen nach Alternativen, um ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Die Gewerkschaften wiederum versuchen, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten und Arbeitsplätze zu erhalten. Sie setzen sich für den Erhalt der energieintensiven Industrien ein und fordern staatliche Unterstützung, um den Strukturwandel zu bewältigen. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, einen Ausgleich zwischen den Interessen der Unternehmen, der Arbeitnehmer und der Klimapolitik zu finden. Es ist ein komplexes Problem, das nicht einfach gelöst werden kann. Es erfordert eine umfassende Strategie, die sowohl den ökologischen als auch den wirtschaftlichen Aspekten gerecht wird
Original Artikel Teaser
Das süße Gift der Subventionen
Obwohl die Deindustrialisierung der energieintensiven Industrien von der ökologischen Klimapolitik ausgeht, befürworten Branchenvertreter deren schnelle Umsetzung. Das ist kein Widerspruch. Seit fünf Jahren kommt die Industrie in Deutschland nicht wieder in Tritt, obwohl die wirtschaftlichen Belastungen infolge der Coronakrise und durch den Ukrainekrieg inzwischen weitgehend überwunden sind. Anstatt 2023 auf einen Wachstumskurs einzuschwenken und die gesamte Wirtschaft mitzuziehen, wie die Bundesregierung und viele Ökonomen erwartet hatten, liegt die Industrieproduktion nun etwa 10 Prozent niedriger als 2018. Noch immer zeichnet sich keine Talsohle ab. Besonders betroffen sind die fünf energieintensiven Branchen, deren Schrumpfung auf die gesamte Wirtschaft ausstrahlt, so dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) seit mehr als einem Jahr sinkt. So ist das preisbereinigte BIP in Deutschland im Jahr 2023 nach ersten
Details zu Das süße Gift der Subventionen