Der ehemalige Vizekanzler Spindelegger prognostiziert einen weiteren Anstieg der Asylbewerberzahlen bis 2024

ATX 3320.92 -1.86% ANDRITZ 53.6 -1.92% AT&S 23.3 -3.32% BAWAG GROUP 45.62 -0.91% CA IMMO 30 -1.32% DO & CO 126.6 -1.56% ERSTE GROUP 38.41 -1.01% EVN 26.1 -4.04% IMMOFINANZ 21.3 +0.24% LENZING 30 -4.61% MAYR-MELNHOF 117.4 -2.98% OMV 37.99 -2.44% OESTER. POST 31.65 -0.78% RBI 19.34 -2.47% SBO 43.7 -0.11% TELEKOM AUSTRIA 8 -0.87% UNIQA 7.51 -0.13% VERBUND 76.45 -2.86% VIENNA INSURANCE 26.15 -0.38% VOESTALPINE 26.38 -1.42% WIENERBERGER 27.76 -3.28% ATX 3320.92 -1.86% ANDRITZ 53.6 -1.92% AT&S 23.3 -3.32% BAWAG GROUP 45.62 -0.91% CA IMMO 30 -1.32% DO & CO 126.6 -1.56% ERSTE GROUP 38.41 -1.01% EVN 26.1 -4.04% IMMOFINANZ 21.3 +0.24% LENZING 30 -4.61% MAYR-MELNHOF 117.4 -2.98% OMV 37.99 -2.44% OESTER. POST 31.65 -0.78% RBI 19.34 -2.47% SBO 43.7 -0.11% TELEKOM AUSTRIA 8 -0.87% UNIQA 7.51 -0.13% VERBUND 76.45 -2.86% VIENNA INSURANCE 26.15 -0.38% VOESTALPINE 26.38 -1.42% WIENERBERGER 27.76 -3.28%

Keine Entspannung in Sicht: Eine Rekordzahl von illegalen Migranten kam 2023 in die EU, um einen Asylantrag zu stellen. Laut dem ehemaligen Vizekanzler Michael Spindelegger, der seit 2016 Chef des Internationalen Zentrums für die Entwicklung von Migrationspolitik (ICMPD) ist, wird diese Zahl im Jahr 2024 voraussichtlich noch weiter steigen. Im Jahr 2023 stellten 1,13 Millionen illegale Migranten einen Asylantrag in der EU (plus Norwegen und Schweden), davon 58.610 in Österreich. Dies bedeutet einen Anstieg um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (966.000 Anträge) und den höchsten Wert seit der Flüchtlingskrise 2016. Laut dem ICMPD wird sich die Situation in diesem Jahr nicht entspannen, sondern eher verschlimmern. Spindelegger erwartet noch mehr Migranten aus Krisenregionen wie Afghanistan, dem Gazastreifen und möglicherweise auch aus der Ukraine, falls die Bombardierung ukrainischer Städte durch Russland intensiviert wird. Eine genaue Prognose wird in den kommenden Tagen vom ICMPD erwartet.

Die kürzlich von der EU beschlossene Asylreform wird laut Spindelegger keine Auswirkungen auf den Zustrom haben, da sie erst 2026 in Kraft tritt. Er unterstützt jedoch grundsätzlich, dass sich die EU-Mitgliedsstaaten auf einen gemeinsamen Weg geeinigt haben. Bei den bevorstehenden Europawahlen wird dies jedoch voraussichtlich keine positive Wirkung haben. Die Staatschefs und das Europaparlament haben die Reform vor den Wahlen im Juni beschlossen, um den Zuspruch für rechtspopulistische Parteien zu verringern, die vor unkontrollierter Einwanderung warnen. Spindelegger bezweifelt jedoch, dass dies tatsächlich einen Einfluss auf die Wähler haben wird. Er fordert die europäischen Regierungen auf, bilaterale Abkommen mit Drittstaaten abzuschließen, um abgelehnte Asylbewerber zurückzuschicken. Er schlägt auch vor, legale Wege für qualifizierte Arbeitsmigranten nach Europa zu schaffen, die dann ihr Geld in ihre Heimatländer schicken können. Dies würde sowohl den europäischen Unternehmen helfen, die dringend Arbeitskräfte suchen, als auch den Migranten selbst. Spindelegger lehnt jedoch die Gewährung von Arbeitserlaubnissen für bisherige Asylbewerber ab, da dies eine Einladung für weitere Flüchtlinge wäre.

Das ICMPD ist eine Organisation mit 20 Mitgliedsstaaten, die 1993 gegründet wurde und von den UN und der EU gefördert wird

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Ex-Vizekanzler Spindelegger: Asylflut wird 2024 weiter ansteigen

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