Die Bauern-Erschütterung
al begrenzt und haben nicht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erreicht. Jetzt ist es anders. Die Bauern sind frustriert und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Sie haben das Gefühl, dass ihre Anliegen nicht ernst genommen werden und dass sie immer mehr Belastungen aufgebürdet bekommen, ohne dass ihnen Möglichkeiten gegeben werden, diese Kosten weiterzugeben. Die Proteste werden jetzt erst richtig beginnen, weil die Bauern keine andere Wahl mehr haben
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Das Bauern-Beben
Roberto De Lapuente: Herr Meier, die Bundesregierung kommt den Landwirten entgegen und will einige Sparmaßnahmen zurücknehmen. Kann man die Proteste jetzt nicht einstellen? Helmut Meier: Nein. Seit vielen Jahren erfahren wir permanent Verschärfungen von Auflagen und Verordnungen. Zudem gibt es Kürzungen — und wir bekommen immer weniger Geld für erbrachte Dienstleistungen. Was die Bundesregierung uns jetzt anbietet, ist ja nur eine scheibchenweise Variante davon. Es gibt diese Metapher vom Frosch, den man in einen Topf kalten Wassers setzt, der langsam erhitzt wird: So fühlen wir uns als Landwirte. Nein, die Proteste müssen jetzt erst richtig beginnen. Sie sagten, es gibt Verordnungen, die die Bauern belasten. Welche meinen Sie damit? Zunächst mal: Das mit der Streichung der Subventionen ist schon ein
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