Studie zeigt: Nanoroboter reduzieren Blasenkrebs-Tumore um 90 Prozent

Veröffentlicht am 17. Januar 2024 von KD. Die umstrittene Nanotechnologie findet zunehmend Anwendung in der Medizin. Dazu gehören sogenannte Nanobots oder Nanoroboter. Ein internationales Forscherteam behauptet nun, dass sie mit selbstbewegenden Nanorobotern Blasentumore bei Mäusen um 90 Prozent verkleinern konnten. Laut einer Studie, die im Fachjournal Nature Nanotechnology veröffentlicht wurde, reichte eine einzige Gabe aus. Blasenkrebs ist einer der häufigsten Tumore bei Männern und stellt aufgrund der hohen Rückfallquote und der kostspieligen Behandlung eine große gesundheitliche Herausforderung dar. Herkömmliche Behandlungen erfordern häufige Krankenhausbesuche und sind nur begrenzt wirksam. Die Nanoroboter werden durch Harnstoff angetrieben, eine Substanz, die im Urin enthalten ist. Sie bestehen aus einer Siliziumdioxidkugel, die mit verschiedenen Komponenten wie dem Enzym Urease und radioaktivem Jod ausgestattet ist. Die Urease reagiert mit dem Harnstoff und treibt den Nanoroboter an, während das radioaktive Jod zur Behandlung des Tumors dient. Samuel Sánchez, Forschungsprofessor am Institut für Bioengineering von Katalonien (IBEC), erklärte, dass die Behandlung mit Nanorobotern die Effizienz steigern und die Dauer des Krankenhausaufenthalts sowie die Behandlungskosten reduzieren würde.

Eine Herausforderung für die Forscher bestand darin, dass die Nanoroboter trotz fehlender spezifischer Antikörper in den Tumor eindringen konnten. Sie entdeckten, dass die Nanoroboter die extrazelluläre Matrix des Tumors durch Erhöhung des pH-Werts aufbrechen können, was ein tieferes Eindringen und eine Anreicherung im Tumor ermöglicht. Ein fortschrittliches optisches System, das speziell für dieses Projekt entwickelt wurde, ermöglichte es den Wissenschaftlern, die Nanopartikel im gesamten Organ ohne vorherige Markierung und mit einer noch nie dagewesenen Auflösung zu identifizieren und zu lokalisieren. Julien Colombelli, Leiter der Plattform für fortgeschrittene digitale Mikroskopie am Institut für Forschung in der Biomedizin (IRB) Barcelona, teilte mit, dass die Nanoroboter den Tumor nicht nur erreichten, sondern auch in ihn eindrangen und so die Wirkung des Radiopharmakons verstärkten.

Kommentar Transition News: Obwohl dieser Ansatz eine Symptombekämpfung bleibt, könnte die gezieltere Verabreichung von Medikamenten durch Nanoroboter weniger Schäden verursachen als herkömmliche Methoden. Es wäre jedoch besser, sich auf die Prävention von Krankheiten zu konzentrieren. Das Problem dabei ist jedoch, dass die Verhinderung von Krankheiten weniger profitabel ist als ihre Behandlung

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Studie: Nanoroboter lässt Blasenkrebs-Tumore um 90 Prozent schrumpfen

Veröffentlicht am 17. Januar 2024 von KD. Die umstrittene Nanotechnologie hält vermehrt auch in der Medizin Einzug. Dazu gehören sogenannte Nanobots, auch Nanoroboter genannt. Nun konnte ein internationales Forscherteam angeblich mit Nanorobotern, die sich selbst fortbewegen, Blasentumore bei Mäusen um 90 Prozent verkleinern. Den Autoren zufolge reichte dazu eine einzige Gabe aus. Die Arbeit, auf die Study Finds aufmerksam macht, wurde im Fachjournal Nature Nanotechnology veröffentlicht. Die Wissenschaftler erklären, dass Blasenkrebs, einer der häufigsten Tumore bei Männern, aufgrund der hohen Rückfallquote und der kostspieligen Behandlung eine grosse gesundheitliche Herausforderung darstelle. Herkömmliche Behandlungen würden häufige Krankenhausbesuche erfordern und seien nur begrenzt wirksam. Laut den Autoren werden die Nanoroboter durch Harnstoff, eine im Urin enthaltene Substanz, angetrieben. Die winzigen Maschinen würden aus einer Siliziumdioxidkugel

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