Anzahl der nordkoreanischen Überläufer verdreifacht sich 2023, laut Seoul

Die Anzahl der nordkoreanischen Überläufer, die es letztes Jahr in den Süden geschafft haben, hat sich nach Angaben Seouls am Donnerstag auf 196 verdreifacht, nachdem es zuvor aufgrund der Pandemie einen Tiefstand gab. Im Jahr 2020 sank die Anzahl der erfolgreichen Fluchten deutlich, nachdem Nordkorea seine Grenzen geschlossen hatte, angeblich mit dem Befehl, an der Landgrenze zu China auf Sicht zu schießen, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Im Jahr 2021 schafften es nur 63 Personen in den Süden, ein Rückgang von über 90 Prozent gegenüber 2019, als 1.047 Überläufer ankamen. Im Jahr 2022 kamen nur 67 Personen an. Im vergangenen Jahr schafften es 196 Überläufer nach Südkorea, so das Vereinigungsministerium des Landes in einer Erklärung, eine Zahl, die weit unter dem Durchschnitt vor der Pandemie liegt. Frauen machten mehr als 80 Prozent der Personen aus, die dem repressiven, nuklearbewaffneten Regime im letzten Jahr entkommen sind, und die meisten Überläufer reisten über ein Drittland, so das Ministerium. Es gab auch einen Aufwärtstrend bei den Überläufen nordkoreanischer Eliten wie Diplomaten und im Ausland studierenden Studenten, so das Ministerium. „Wir haben bestätigt, dass die Überläufe der Eliteklasse im letzten Jahr die höchsten der letzten Jahre waren“, sagte es. Laut der Nachrichtenagentur Yonhap flohen im letzten Jahr etwa 10 Personen aus der nordkoreanischen Eliteklasse in den Süden, die meisten seit 2017. Die Flucht direkt mit dem Schiff in den Süden ist äußerst selten und gilt als weitaus gefährlicher als Landwege, nur eine Handvoll Menschen schafft es über die de facto maritime Grenze, die Northern Limit Line. Im Jahr 2023 flohen 13 Überläufer auf dem Seeweg in den Süden, so das Vereinigungsministerium, und wies darauf hin, dass dies auf „sich verschlechternde Situationen in Nordkorea“ hinweist. Alle Flüchtlinge, die die maritime Grenze überquerten, nannten Nahrungsmittelknappheit als Grund für ihre Entscheidung zu fliehen, so das Ministerium. Pjöngjang verwendet harte Worte wie „menschlichen Abschaum“, um ihre Bürger zu beschreiben, die geflohen sind

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Number of North Korean defectors triples in 2023, Seoul says

The number of North Korean defectors making it to the South tripled last year to 196 after a run of pandemic-linked lows, Seoul said Thursday, with more elite diplomats and students seeking to escape. Tens of thousands of North Koreans have fled to South Korea since the peninsula was divided by war in the 1950s, with most going overland to neighbouring China first, then entering a third country such as Thailand before finally making it to the South. The number of successful escapes dropped significantly from 2020 after the North sealed its borders — purportedly with shoot-on-sight orders along the land frontier with China — to prevent the spread of Covid-19. In 2021 only 63 people made it to the

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