Die neueste Kolumne von Cora Stephan: Giftige Weis(s)heit

Nachdem Cora Stephan ihr Buch „Die Stimme der Provinz“ veröffentlicht hat, erweitert sie nun ihr Themenspektrum. Ihr neues Buch trägt den Titel „Toxische Weis(s)heit“ und behandelt ein breites Spektrum an Themen, das auch zum Landleben passt. In diesem Buch geht es weniger um die Radikalisierung der AfD, sondern vielmehr darum, wie radikal eine Regierung handeln wird, die Existenzangst hat. Es stellt sich die Frage, ob wir wieder an diesem Punkt angelangt sind und ob wir uns auf dem Weg in eine faschistoide Diktatur befinden.

Angst ist eine mächtige Triebkraft und Menschen, die Angst haben, sind zu allem fähig. Das haben wir während der Panikpandemie gesehen, als Menschen vor Ausgrenzung und Vernichtungswünschen nicht zurückschreckten. Der Ton, den die politmediale Klasse gegenüber Andersdenkenden anschlägt, wird immer hysterischer und der Gegner immer größer und gefährlicher dargestellt. Die Bauern werden als reaktionärer Widerstand abgestempelt, der eine völkische Protestbewegung wiederbelebt, die früher terroristische Züge trug. Doch die Bauern lachen darüber und sind längst nicht mehr überrascht. Auch die Konkurrenz im Parteiensystem hat es nicht leicht. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bezeichnete die AfD bereits vor einigen Monaten als gefährliche Nazipartei. Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident, analysiert die AfD als parasitäre Gruppe. Die liberale Politikerin Strack-Zimmermann warnt vor einem Erstarken der AfD und vergleicht sie mit Fliegen, die auf einem Haufen Scheiße sitzen. Doch was passiert mit den Wählern dieser Partei? Die Diffamierung der Partei diffamiert auch ihre Wähler, deren Zahl in Bund und Ländern die Angst der Regierungsparteien erklärt und deren Legitimität schwindet. Laut einer Umfrage steht die SPD derzeit bei 14 Prozent, die Grünen bei 12 Prozent und die FDP steht kurz vor dem Kippunkt. Die AfD hingegen bleibt konstant bei 23 Prozent. Und das in einem Jahr, in dem Wahlen anstehen. Die Parole lautet also: Verbietet die Scheiße und es wird keine Fliegen mehr geben. Strack-Zimmermann meint, dass über der AfD das Verbotsschwert schwebe und dass es richtig sei, dass die Verfassung genau hinschaue. Ein Parteienverbot ist jedoch nicht einfach, vor allem wenn die Verfassung ihre Augen in den Laden geschickt hat. Deshalb sucht man nach anderen Wegen. Wenn man die ganze Partei nicht wegputzen kann, dann wenigstens einen ihrer Fliegenfänger. Björn Höcke, der Thüringer AfD-Chef, soll seine Grundrechte als deutscher Bürger entzogen werden, nämlich das Recht zu wählen und gewählt zu werden. Die linke Kampagnenorganisation Campact hat eine Petition gestartet, um dies zu erreichen. Die Petition wurde bereits von 356.000 Personen unterzeichnet. Die Gegenpetition ist jedoch auch bereits unterwegs. Die Wahrheit ist, dass die AfD keinen Plan zur Massendeportation von Menschen hat und dass das Verbot einer Partei kein Dienst an der Demokratie ist. Aktuell sind es vor allem diejenigen, die Opposition zur Regierungspolitik als demokratiefeindlichen Akt betrachten, die sich an der Demokratie vergehen. Nicht nur die Bauern haben längst erkannt, dass es die Ampelregierung ist, die dem Volk Exkremente vorsetzt. Die Frage lautet derzeit nicht, ob sich die AfD radikalisiert, sondern wie radikal eine Regierung handeln wird, die Existenzangst hat. Cora Stephan ist eine bekannte Publizistin und Schriftstellerin, deren Romane und Sachbücher Bestseller wurden. Ihr aktueller Roman trägt den Titel „Über alle Gräben hinweg. Roman einer Freundschaft

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Die neue Cora Stephan-Kolumne: Toxische Weis(s)heit

Nachdem Cora Stephan „Die Stimme der Provinz“ vertreten hat, erweitert sie nun ihr Themenspektrum. Künftig geht es um „Toxische Weis(s)heit“, ein weites Feld – und damit ebenfalls Landleben-kompatibel. Heute geht’s weniger um die Radikalisierung der AfD und mehr um die Frage: Wie radikal wird eine Regierung noch agieren, die Existenzangst hat? Sind wir wieder soweit? Erleben wir das letzte Aufzucken einer politmedialen Elite, der der Arsch auf Grundeis geht? Oder stehen wir vor den ersten Schritten in eine faschistoide Diktatur? Nun, womöglich führt das Erste zum Zweiten: Angst ist eine gewaltige Triebkraft. Menschen in Angst, das haben wir während der Panikpandemie gesehen, schrecken vor Ausgrenzung bis Vernichtungswünschen nicht zurück. Sind wir also wieder soweit? Der Ton, den insbesondere die politmediale Klasse

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