Lawrow wirft Berlin historische Amnesie vor: Nazismus-Instinkte treten in Deutschland wieder auf

18. Januar 2024, 21:21 Uhr

Während seiner jährlichen Pressekonferenz hat der russische Außenminister Sergei Lawrow das Problem des Geschichtsrevisionismus und der Wiederkehr von Nazi-Ideologien im Westen thematisiert. Insbesondere Deutschland wurde von ihm wegen „Doppel- und Dreifachmoral“ sowie „historischer Amnesie“ kritisiert.

Lawrow äußerte seine Besorgnis über die fortschreitende historische Amnesie in den herrschenden Kreisen Deutschlands und das Aufkommen von Nazi-Instinkten im Land. Er bezog sich dabei auf die Weigerung der Bundesrepublik Deutschland, neben den jüdischen Überlebenden der Blockade von Leningrad auch anderen Überlebenden eine Entschädigungszahlung zu leisten. Lawrow betonte, dass die Opfer der Blockade von Leningrad, zu denen vor allem die Verteidiger und Einwohner der Stadt gehörten, ebenfalls als Opfer des Holocausts betrachtet werden sollten.

Die Bundesregierung argumentiert, dass es sich bei der Blockade von Leningrad um eine „allgemeine Kriegshandlung“ und nicht um einen Genozid handelte. Zudem seien bereits Reparationszahlungen an die Sowjetunion geleistet worden. Das russische Außenministerium bezeichnete die Haltung der deutschen Behörden als „inakzeptabel“ und „ungeheuerlich“. Lawrow kritisierte auch die Umgestaltung des Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, bei der die sowjetisch-russischen Spuren verschwinden würden.

Der russische Außenminister nannte auch andere Beispiele für Geschichtsrevisionismus im Westen, wie die Verschleierung der US-Urheberschaft der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki in Japan. Er kritisierte zudem die Ablehnung der Antinazismus-Resolution der UN-Generalversammlung durch Deutschland, Italien und Japan. Lawrow versprach, sich aktiv gegen die Wiederkehr der nazistischen Ideologie einzusetzen.

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„In Deutschland brechen Nazismus-Instinkte durch“ – Lawrow beschuldigt Berlin historischer Amnesie

18 Jan. 2024 21:21 Uhr Während seiner jährlichen Pressekonferenz widmete der russische Außenminister Sergei Lawrow besonderes Augenmerk dem Problem des Geschichtsrevisionismus und der Wiederkehr von Nazi-Ideologien im Westen. Vor allem Deutschland warf er „Doppel- und Dreifachmoral“ sowie „historische Amnesie“ vor. Quelle: Sputnik © Igor Sarembo Die historische Amnesie schreite in den herrschenden Kreisen Deutschlands voran, Nazi-Instinkte beginnen im Land durchzubrechen, was alarmierend sei. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow auf einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen der russischen Diplomatie im Jahr 2023, als er die Weigerung der BRD kommentierte, neben den Juden auch allen anderen Überlebenden der Blockade von Leningrad eine Entschädigungszahlung auszuzahlen. Zu diesen Überlebenden zählen vornehmlich die Verteidiger und Einwohner Leningrads. „Als Berlin anfing, Einmalzahlungen zu leisten – ich glaube, zweimal –

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