Kirche für Menschen mit Hörbeeinträchtigung

Die evangelische Kirche betrachtet sich selbst als eine Kirche des Zuhörens. Pfarrer Achijah Zorn zweifelt jedoch daran, dass dieses Selbstbild mit der Realität übereinstimmt. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, betonte kürzlich auf der Landessynode die Bedeutung des Zuhörens. Er bezeichnete die Kirche als ein „Hörgeschöpf“ und betonte, dass das Zuhören ein integraler Bestandteil ihrer Identität sei. Doch wie sieht es in der Praxis aus?

Es gibt viele Bereiche, in denen das Zuhören einen wichtigen Beitrag leisten könnte. Zum Beispiel sollten wir den Bauern zuhören und verstehen, wo der Staat ihre Arbeit überreguliert und ihre Existenz bedroht. Ebenso sollten wir den Unternehmern zuhören und herausfinden, warum die Zahl der Selbständigen und Unternehmer in Deutschland kontinuierlich abnimmt und wie dies zur Armut in unserem Land beiträgt. Auch den Nichtgeimpften sollten wir zuhören und herausfinden, wie sie sich fühlen, wenn sie von Gottesdiensten ausgeschlossen werden, obwohl sie als Getestete den besten Fremdschutz haben. Es ist wichtig, dass diese Menschen sich wieder willkommen und akzeptiert fühlen.

Darüber hinaus sollten wir auch den Teilnehmern eines privaten Treffens in Potsdam zuhören und verstehen, wie sie die Veranstaltung erlebt haben. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen verschiedenen Meinungen und Standpunkten zu erkennen und zu verstehen. Auch die AfD sollte angehört werden, um zu verstehen, an welchen Punkten sie unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährdet sieht. Es ist wichtig, dass wir uns mit verschiedenen Meinungen auseinandersetzen und versuchen, sie zu verstehen, auch wenn es schwerfällt.

Leider erlebe ich die Evangelische Kirche in vielen Themenbereichen nicht als ein „Hörgeschöpf“, sondern als ein „Hörverweigerungsgeschöpf“. Wenn die Kirche das Zuhören als integralen Bestandteil ihrer Identität betrachtet, dann sollte sie auch den Mut haben, sich den Kritikern zu stellen und ihre Verurteilungen konkret zu begründen. Nur durch offene Diskussion und den Austausch mit Gegnern können wir einen Schritt weiterkommen. Demokratie lebt vom Zuhören und vom respektvollen Umgang mit Andersdenkenden

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Schwerhörige Kirche

Die evangelische Kirche versteht sich als zuhörende Kirche. Pfarrer Achijah Zorn bezweifelt, dass dieses Selbstbild mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Der Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, betonte diese Woche auf der Landessynode, wie wichtig das ZUHÖREN ist: „Als Kirche sind wir ein Hörgeschöpf (…) Als presbyterial-synodale Kirche ist uns das Hören gleichsam eingeimpft (…) Deswegen pflegen wir keine Hermeneutik des Verdachts (…), sondern kehren einander alles zum Besten (…) Oder mit dem norwegischen Schriftsteller Jon Fosse formuliert: Wir lauschen uns voran.“ Was für schöne Worte Theologen in ihren Ansprachen finden können. Zuhören könnte tatsächlich einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Den Bauern zuhören: Wo ist der Staat übergriffig gegenüber den Bauern und pfuscht ihnen so sehr in

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