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Ungöttliche Vereinigung gegen die Wiederherstellung des Bankenkapitals

Published On: 24. Januar 2024 9:26

Christof Leisinger / 24.01.2024 Der US-Regulierer plant, höhere Eigenkapitalanforderungen zu stellen. Bankmanager, Lobbyisten und Befürworter hoher Staatsausgaben sind empört. Das Bankwesen ist ein zyklisches Geschäft. Es kommt regelmäßig vor, dass einzelne Institute gerettet werden müssen, nachdem sie sich in euphorischen Phasen übernommen und die Risiken unterschätzt haben. In solchen Phasen sind die Bankmanager und ihre Lobbyisten kleinlaut, während ihre Kritiker eine strengere Aufsicht, mehr Eigenkapital und Demut fordern. Normalerweise kommen solche Vorschläge aus politisch eher linken Kreisen, die das Geschäftsgebaren der Branche kritisieren. Einige Zeit nach der Krise werden die Banker wieder selbstbewusster und die Skepsis nimmt ab. Doch in diesen Tagen scheint sich das zu ändern. Bankmanager in Europa behaupten, dass sie kein zusätzliches Eigenkapital benötigen und in den USA hat sich eine ungewöhnliche Koalition gebildet, um die Bankenregulierung zu bremsen. Selbst nach dem Untergang dreier mittelgroßer Banken im letzten Jahr wollen sie, dass die Aufsichtsbehörden die Forderungen überdenken und mehr Eigenkapital verlangen. Regulierer auf der ganzen Welt führen ähnliche Standards ein, auch in der EU und in Großbritannien, wo einige Finanzhäuser seit Jahrzehnten unterkapitalisiert sind. Die Banken klagen lautstark, dass mehr Eigenkapital ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt und die Kreditvergabe einschränkt, was dem Wirtschaftswachstum schaden könnte. Doch nun schließen sich auch Gruppen der Kritik an, die traditionell nicht auf der Seite der Finanzinstitute stehen. Pensionsfonds, grüne Energiekonzerne und andere, die von der Niedrigzinspolitik profitiert haben, sind nun besorgt, dass die Banken ihnen nicht mehr bei ihren finanzpolitischen Vorhaben helfen können. Sie befürchten, dass das Wohlstandsgefälle länger bestehen bleibt und Steuervergünstigungen gestrichen werden könnten. Die Freunde hoher Staatsausgaben sind nun im Boot mit den Banklobbyisten, die gegen die strengeren Eigenkapitalregeln protestieren. Sie wollen die Einführung der Regeln verzögern oder zu ihren Gunsten verändern. Sie werben mit Websites und führen Kampagnen durch. Selbst im besten Fall werden die neuen Eigenkapitalregeln erst im Jahr 2028 umgesetzt sein. Es steht außer Frage, dass die massive Kritik die Regulierungsbehörden dazu zwingen wird, Änderungen vorzunehmen. Doch nicht jeder stimmt mit den Kritikern überein. Eine progressive politische Gruppe argumentiert, dass Banken mehr Kredite vergeben, sobald sie mehr Eigenkapital haben

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Unheilige Allianz gegen die Rekapitalisierung der Banken

Christof Leisinger / 24.01.2024  Der US-Regulierer will mehr Eigenkapital einfordern. Bankmanager, Lobbyisten und die Freunde hoher Staatsausgaben schreien auf. Das Bankwesen ist ein zyklisches Geschäft. Beinahe schon regelmässig kommt es vor, dass einzelne Institute vom Staat oder von den Notenbanken gerettet werden müssen, nachdem sie sich in euphorischen Phasen völlig übernommen und die geschäftlichen Risiken unterschätzt haben. In dieser Phase sind die Bankmanager und ihre Lobbyisten entsprechend kleinlaut, während ihre Kritiker vehement eine stringentere Aufsicht, mehr Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme und vor allem auch mehr Demut fordern. Normalerweise kommen solche Vorschläge aus politisch eher linken Kreisen, die das Geschäftsgebaren der Branche nicht mögen und die der Spekulation sowie der durch sie angeblich entstandenen sozialen Unwucht abgeneigt sind. Einige Zeit

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