Es ist höchste Zeit, sich gegen die Datenkraken zu verteidigen
Der ausgebrannte Kontinent | Geschrieben von Peter Haisenko
USA: Top Secret Cow Burp
Die USA erfassen ihren Methanausstoß nicht vollständig
Die USA haben Schwierigkeiten, ihren Methanausstoß vollständig zu erfassen, da Agrar-Lobbys sich gegen eine Berichterstattung sperren. Direkte Messungen in der Luft deuten auf höhere Mengen hin als im nationalen Treibhausgas-Inventar der Umweltschutzbehörde (EPA) angegeben. Eine Metastudie der Johns-Hopkins-Universität und der New York University hat festgestellt, dass Methanemissionen aus der Viehhaltung systematisch zu niedrig eingeschätzt werden. Eine umfassende Berichterstattung ist jedoch entscheidend, um die Klimaziele einzuhalten.
Methanemissionen aus der Viehhaltung sind ein Problem
Methan ist ein klimaschädliches Gas, das jedoch innerhalb eines Jahrzehnts abgebaut wird. Etwa 60 Prozent der globalen Methanemissionen werden von Menschen verursacht, wobei ein Fünftel davon aus der Viehhaltung stammt. Die USA wissen jedoch nicht genau, wie viel Methan ihre Viehherden produzieren, da Viehzüchter und ihre Lobbys die Meldepflicht blockieren. Trotz der klimapolitischen Dringlichkeit haben sie Gesetze verabschiedet, die die Offenlegung der Methanemissionen verhindern.
Die Land- und Viehwirtschaft produziert immer mehr Methan
Die Methanemissionen der Viehwirtschaft in den USA sind zwischen 1990 und 2021 um 60 Prozent gestiegen. Die Land- und Viehwirtschaft des Landes trägt schätzungsweise zu 11 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen bei. Die genauen Angaben sind jedoch unzureichend, da die Umweltschutzbehörde EPA auf unvollständige Daten der Bundesstaaten angewiesen ist. Die Agrarlobby hat sich erfolgreich gegen eine genaue Erfassung der Methanemissionen und die Einführung eines Zertifikatsystems zur Reduzierung von Emissionen gewehrt.
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USA: Geheimsache Kuhrülpser
Daniela Gschweng / 26.01.2024 Die USA erfassen ihren Methanausstoss noch immer nicht vollständig – weil Agrar-Lobbys sich gegen Berichterstattung sperren. Was tut man, wenn man Klimagase reduzieren und das auch nachvollziehen will? Man kann sie messen oder ihre Menge berechnen. Wenn beides nicht zusammenpasst, kann es an der Methode liegen, an den Daten, die zur Berechnung herangezogen werden. Oder an beidem. Ein solches Problem haben die USA mit dem nationalen Methanausstoss. Direkte Messungen in der Luft deuten auf viel höhere Mengen hin als im nationalen Treibhausgas-Inventar der Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Ageny, EPA) angegeben. Methanemissionen aus der Viehhaltung werden systematisch zu tief eingeschätzt, stellte eine Metastudie der Johns-Hopkins-Universität und der New York University 2021 fest. Ein Fünftel der Methanemissionen stammt aus
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