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Deutschland öffnet die Staatsbürgerschaft für 1,5 Millionen türkische Einwanderer und gerät dann in Aufregung, als die AK-Partei von Recep Erdoğan eine deutsche Ableger ankündigt

Published On: 31. Januar 2024 12:10

Vor zwei Wochen hat der Deutsche Bundestag weitreichende Reformen unseres Staatsbürgerschaftsgesetzes verabschiedet, was einen monumentalen Sieg für den Liberalismus und die Demokratie darstellt. Das Ergebnis ist, dass es nun wesentlich einfacher ist, einen deutschen Pass zu erhalten. Sie benötigen nur drei bis fünf Jahre legalen Aufenthalt und müssen Ihre vorherige Staatsangehörigkeit nicht mehr aufgeben. Was diese Reformen besonders humanitär und demokratisch macht, ist, dass sie insbesondere verabschiedet wurden, um mehr Einwandererstimmen für linke Parteien zu sichern und unsere Dankbarkeit für die Generation der Gastarbeiter auszudrücken, die ab den 1950er Jahren aus der Türkei nach Deutschland kamen, von denen viele auf die Einbürgerung verzichtet haben, weil sie die türkische Staatsbürgerschaft behalten möchten. Die türkische Gemeinschaft in Deutschland erwartet, dass in diesem Jahr und in jedem folgenden Jahr 50.000 Türken einen Antrag auf Staatsbürgerschaft stellen werden. Daher kann die deutsche Demokratie jährlich mit mindestens 50.000 demokratischen Einheiten rechnen, bis alle 1,5 Millionen nicht-deutschen Türken eingebürgert wurden. Noch nie waren wir so demokratisch und noch nie haben wir solch bedrohlichen antidemokratischen Bedrohungen gegenübergestanden. Man könnte verzeihlicherweise zu dem Schluss kommen, dass unsere Demokratie ein mysteriöser und launischer Gott ist, der am besten gedieh, wenn wir ihm am wenigsten Aufmerksamkeit schenkten und der zunehmend dazu neigt, seine Gunst zu entziehen, da wir ihn nie in Ruhe lassen werden. So debattieren wir ernsthaft darüber, ob wir demokratisch gewählte Parteien verbieten sollen, um unsere erhabene Demokratie zu verteidigen, und unsere äußerst demokratischen Staatsbürgerschaftsreformen haben ebenfalls ihre ersten antidemokratischen Symptome gezeigt.

Hochgradig unpraktisch für unsere Liberalisierung der Staatsbürgerschaft ist die Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der politisch interessierten Türken, die in Europa leben, diejenigen unterstützt, die unsere demokratischen Betreuer uns als „rechtspopulistische“ AKP-Partei des „autoritären“ türkischen Präsidenten Recep Erdoğan bezeichnen. Bei den Wahlen im vergangenen Mai fielen über 65% der deutsch-türkischen Stimmen zugunsten Erdoğans und seines Programms des „Totalitarismus“ und „Despotismus“ aus. Unsere Presse war außer sich. „Warum wählen türkische Wähler, insbesondere in europäischen Ländern, in denen sie Demokratie und Meinungsfreiheit genießen, den autokratischen Erdoğan?“, fragten sie. Die aufrichtige Naivität ist so intensiv, dass ich befürchte, sie wird ein Loch in meinen Bildschirm brennen. Jetzt, da viele dieser Türken plötzlich für die deutsche Staatsbürgerschaft infrage kommen und in immer größerer Zahl an deutschen Wahlen teilnehmen werden, plant die gefürchtete AKP hier in der Bundesrepublik eine Abspaltung zu gründen. Sie wird Democratic Alliance for Diversity and Awakening (DAVA) genannt und hofft, bei den EU-Wahlen im Juni Kandidaten aufzustellen. Auf diese Weise könnte die Türkei eine Stellvertretung im EU-Parlament erreichen, obwohl die Türkei nicht in der EU ist! DAVA sagt, sie werde dafür kämpfen, dass „Menschen mit ausländischen Wurzeln“ in Europa „ihre Rechte in vollem Umfang erhalten“. Diese Rechte umfassen natürlich „Sozialleistungen“ und „eine pragmatische Flüchtlingspolitik frei von Ideologie“. Mit anderen Worten, eine ausländische Macht hofft, innerhalb Deutschlands ihre eigene politische Operation zu gründen, um die Ansprüche ihrer Bürger aufrechtzuerhalten und unsere Grenzen offen zu halten, damit ihr Einflussbereich noch weiter wachsen kann. Diese Demokratie, die wir aufbauen, ist wirklich erstaunlich; sie erinnert an eine Schlange, die so offen für neue kulinarische Erfahrungen ist, dass sie schließlich ihren eigenen Schwanz frisst, oder an einen Roboter, der nur darauf programmiert ist, sich selbst auszustecken. Natürlich sind unsere demokratischen Priester sehr besorgt über diese neue Bedrohung der Demokratie, die aus ihren eigenen entschlossenen demokratischen Verpflichtungen entstanden ist. Sie scheinen auch ein wenig verwirrt zu sein. SPD-Chefin Saskia Esken, deren Partei bei der Ausarbeitung und Verabschiedung der Staatsbürgerschaftsreformen geholfen hat, die DAVA möglich machen, fleht nun vage, dass „wir den spaltenden Tendenzen von Recep Tayyip Erdoğan hier keine Rolle spielen lassen werden“. Wie wir das verhindern werden, sagt sie nicht. Es scheint sehr undemokratisch zu sein, türkisch-deutschen Bürgern die Gründung ihrer eigenen politischen Parteien zu verbieten, aber vielleicht wäre es noch undemokratischer gewesen, unsere alten Regeln gegen die doppelte Staatsbürgerschaft beizubehalten. Wie uns Spinoza gelehrt hat, ist es besser, den geringeren der beiden undemokratischen Wege zu wählen, auch wenn dieser Weg über eine absehbare Kette von Ereignissen zu mehr Antidemokratie in der Zukunft führt. Demokratie ist sehr kompliziert, besonders wenn man Saskia Esken ist. Der grüne Abgeordnete Max Lucks ist schockiert, einfach schockiert, über diese Entwicklungen: Es ist natürlich schockierend, dass eine Partei entsteht, die die Errungenschaften der Europäischen Menschenrechtskonvention in Frage stellt. Und diese Partei ist schuldig an einem ungeheuerlichen Doppelmoral, denn einerseits stellen Herr Erdoğans Anhänger und damit auch DAVA die Europäische Menschenrechtskonvention in Frage, wenn es um politische Gefangene in der Türkei geht, andererseits ist gerade diese Konvention wichtig, um zum Beispiel Menschen türkischer Herkunft in Deutschland vor Rassismus zu schützen. Und es gibt bisher nur eine Partei in Deutschland, die die Europäische Menschenrechtskonvention auf diese Weise in Frage gestellt hat, und das ist die AfD. Deshalb haben wir es meiner Meinung nach hier mit einer türkischsprachigen AfD zu tun. Max Lucks sieht aus wie ein Pinsel. Laut Lucks sollten sich deutsche Türken darauf bestehen, die Europäische Menschenrechtskonvention in der nicht-europäischen Türkei durchzusetzen, weil die Europäische Menschenrechtskonvention sie vor dem Rassismusmonster in Deutschland schützt. Es ist ein interessanter Einblick in die Psychologie des Mannes. Vielleicht identifizieren sich Türken einfach nicht mit der Europäischen Menschenrechtskonvention, da sie keine Europäer sind, weder in Deutschland noch sonst wo. Ich weiß, das mag verrückt klingen, aber der Großteil der Weltbevölkerung ist nicht besonders liberal. Vielleicht sind sie glücklich, in Deutschland für linksgerichtete Parteien und die von diesen Parteien versprochenen sozialen Ansprüche zu stimmen, aber sie sind nicht so bereit, die Linke in der Türkei zu unterstützen. Vielleicht halten sie den Linksextremismus für eine schlechte Sache für ihr Heimatland. Vielleicht behalten viele Türken, die sich in Deutschland niederlassen, ihre türkische Identität und werden nicht automatisch Deutsche, wenn sie einen deutschen Pass erhalten. Das sind nur verrückte rassistische Ideen, aber ich stelle sie trotzdem zur Diskussion. Eines ist sicher: Das Bundesamt für Verfassungsschutz wird in den kommenden Jahren sehr beschäftigt sein. Es wird viel Demokratie ausgesetzt werden müssen, damit die Demokratie sich nicht selbst zerstört. Dieser Artikel erschien ursprünglich in Eugyppius‘ Substack-Newsletter. Sie können ihn hier abonnieren

Original Artikel Teaser

Germany Opens Citizenship to 1.5 Million Turkish Immigrants, Then Gets the Vapours When Recep Erdoğan’s AK Party Announces a German Offshoot

Two weeks ago, in a monumental victory for liberalism and democracy, the German Bundestag approved wide-ranging reforms to our citizenship laws. The upshot is that it is now vastly easier to obtain a German passport. You need only three to five years of legal residence and you no longer have to renounce your prior nationality. What makes these reforms so especially humanitarian and democratic is that they were passed in particular to secure more immigrant votes for Leftist parties express our gratitude for that generation of guest workers who came to Germany from Turkey beginning in the 1950s, many of whom have avoided naturalisation because they wish to retain Turkish citizenship. The Turkish Community in Germany expects 50,000 Turks to apply for citizenship this

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