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Telekom-Tochter wirft Kunden mit abweichender Meinung hinaus

Published On: 1. Februar 2024 17:19

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Kritischer Journalismus. Ohne „Haltung“. Ohne Belehrung. Ohne Ideologie.

Telekom-Tochter schmeißt Kunden mit falscher Meinung raus

Genauer gesagt: Sie tut nur so

Man kommt sich vor in diesen Tagen, als ob man Geschichte im Livemodus erlebt. Nein, ich hüte mich vor Gleichsetzungen. Aber vergleichen darf man alles und jeden. Man muss es sogar. Und was wir aktuell erleben, ist ein Totalitarismus im neuen Gewand. Mit großen Unterschieden zum klassischen Totalitarismus auf der einen Seite. Aber mit einer Denkweise, die kaum minder totalitär ist. Neudeutsch könnte man sie auch als „Haltung“ bezeichnen – wobei es schade um diesen eigentlich sehr guten Begriff ist, der missbraucht wurde. Denn Haltung im klassischen Sinne, so wie wir sie früher kannten, sollte eigentlich jeder zeigen. An ihre Stelle ist ein ständiger vorauseilender Gesslerhut-Gruß getreten. Für die Jüngeren oder weniger Belesenen: Im ersten Akt von Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ ließ der gefürchtete Reichsvogt Gessler einen Hut aufstellen. Den musste jeder Vorbeikommende grüßen – also Männchen machen. Weil Wilhelm Tell nicht grüßte, wurde er gezwungen, auf einen Apfel zu schießen, den sein Sohn auf seinen Kopf legen musste. Heute führen viele den Gesslerhut-Gruß – neudeutsch: „Haltung“ zeigen – freiwillig und aus bester Überzeugung aus. Viele mit an Fanatismus grenzendem Übereifer. Andere wiederum in vorauseilendem Gehorsam. Eine Unterscheidung ist schwer.

Die jüngsten Beispiele: Einen doppelten Gesslerhut-Gruß legen der Mobilfunkanbieter Congstar und RTL Hand in Hand hin. Auf Instagram fordert das Unternehmen Kunden, die seine “Werte“ nicht teilen, zur Kündigung auf. Mit anderen Worten: Die Manager wollen nur Gleichgesinnte und keine Andersdenkenden unter ihren Kunden. Congstar agiert mit dem üblichen Gesslerhut-Narrativ: „Wir glauben an Vielfalt und Demokratie. Und wem das nicht passt, der kann gerne gehen“, heißt es im Text des Unternehmens. Und weiter: „Denn wir haben keinen Bock auf Hass und Hetze, auf Diskriminierung und auf Demokratiefeindlichkeit.“ Ich sehe das genauso wie das Unternehmen. Nur dass ich finde, dass Congstar hier Vielfalt und Demokratie pervertiert und „Diskriminierung und Demokratiefeindlichkeit“ betreibt. Und dass Congstar zudem heuchelt – denn es ist eine reine Show, ein Gesslerhut-Gruß eben – denn natürlich kann niemand seine Kunden durchgängig einem Gesinnungstest unterziehen. Zumindest noch nicht. Doch wir nähern uns сhinesischen Verhältnissen, dann wäre dies möglich.

RTL ist von der Aktion begeistert. „Jetzt greift der erste Mobilfunkanbieter knallhart durch!“, titelt der Privatsender, kaum einen Hehl machend aus seiner Sympathie. Und zitiert in seinem Text begeisterte Reaktionen von anderen Instagram-Nutzern in den Kommentaren. Auch andere Medien wie etwa „Watson“ machen aus ihrer Freude kaum einen Hehl. Das Portal titelt: „Congstar setzt deutliches Statement ab: ‚Kein Bock auf Rassist*innen‘“. Dass heute alles und jeder, der nicht die nötige Begeisterung für den rot-grünen Zeitgeist aufbringt, einen Rassismus-Vorwurf fürchten muss, wird natürlich nicht einmal ansatzweise erwähnt in den Texten. RTL zitiert begeisterte Kommentare und solche, denen die Aktion noch nicht weit genug geht – aber keinen einzigen, der sich an der Aktion stößt.

Besonders brisant: Congstar ist ein Unternehmen der „Deutschen Telekom“, die wiederum direkt (zu 14,5 Prozent) und indirekt über die KfW (zu 17,5 Prozent) zu einem großen Teil im Staatsbesitz ist. Und die Show des Unternehmens ist bizarr. Brav gegendert schreibt es: „Kund*innen, die unsere Werte von Freiheit und Demokratie nicht teilen, können die Kündigung über die bekannten Vertriebs

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