Berlin besitzt einen neuen Flughafen mit Problemen – und er ist im Besitz des Bundestags

Die Kosten für den Bau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses steigen weiter an und belaufen sich nun auf rund 400 Millionen Euro. Die langwierigen Bauarbeiten und zahlreiche Pannen lassen Zweifel aufkommen, ob das Gebäude nach 13 Jahren Bauzeit Ende des Jahres eröffnet werden kann. Ein Grund für die steigenden Kosten ist der Klimaschutz, der zu neuen Immissionsschutz-Regeln geführt hat und eine Neuplanung der Energie- und Heiztechnik erforderlich machte.

Der Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses soll nun 395 Millionen Euro kosten, was eine erneute Verteuerung um 30 Millionen Euro bedeutet. Ursprünglich war man von Kosten in Höhe von 190 Millionen Euro ausgegangen. Der Platzbedarf des Bundestags ist stark gestiegen, weshalb der Ausbau der Gebäude notwendig ist. Der Bau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses wurde 2003 abgeschlossen, jedoch wird seit 2010 an der Erweiterung gearbeitet. Der fertige Bau wird eine Nutzfläche von 44.000 Quadratmetern bieten, darunter 330 neue Abgeordnetenbüros.

Die Bauarbeiten wurden mehrfach verschoben und durch Fehler und Mängel beeinträchtigt. 2012 wurden Baufehler entdeckt, wodurch sich die Fertigstellung auf 2015 verschob. Weitere Verzögerungen gab es aufgrund von Mängeln an der Bodenplatte, wodurch das Eröffnungsdatum auf 2017 verschoben wurde. Während der Corona-Krise verzögerte sich der Bau weiter und die Kosten stiegen weiter an. Aufgrund der vielen Baumängel wurde sogar über den Abriss des gesamten Erweiterungsbaus spekuliert. Im Februar 2020 wurde bekannt, dass zumindest ein Teil des Hauses abgetragen werden müsse, da das bereits eingebaute Blockheizkraftwerk nicht den Umweltauflagen entsprach. Die Gesamtkosten beliefen sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf 247 Millionen Euro. Die Eröffnung ist nun für das vierte Quartal 2024 geplant.

Neben dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus verteuert sich auch die ehemalige US-Botschaft in der DDR, die derzeit für den Bundestag umgebaut wird. Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes sollen sich auf etwa 98 Millionen Euro belaufen – 40 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Es scheint, als ob der Klimaschutz nun einer der größten Herausforderungen für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus ist. Die Eröffnung des Gebäudes wird jedoch weiterhin angestrebt, und es bleibt abzuwarten, ob weitere Überraschungen auf den Bundestag zukommen werden

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Berlin hat einen neuen Pannenflughafen – und er gehört dem Bundestag

Die Kosten für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus explodieren: Rund 400 Millionen Euro sind für den Prestigebau des Bundestags fällig. Die berüchtigte Pannenserie weckt Zweifel, ob das Gebäude nach dreizehn Jahren Bauzeit zum Jahresende eröffnet werden kann. Schuld ist auch der Klimaschutz. IMAGO / Joko Der Erweiterungsbau für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (MELH) soll 395 Millionen Euro kosten. Das berichtet der Spiegel und beruft sich auf Informationen aus Parlamentskreisen. Das zum Bundestagskomplex gehörende Gebäude würde sich damit um neuerlich 30 Millionen Euro verteuern. Beim Baubeginn war man noch von 190 Millionen Euro ausgegangen. Bereits im Februar 2023 hatte Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) einräumen müssen, dass sich der Bundestagsbau verteuere – damals auf 366 Millionen Euro. Als Grund nannte Kubicki die neuen Immissionsschutz-Regeln. Die hätten dazu

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