netanjahu-is-a-scoundrel?-absolutely.-and-he-is-not-alone-in-israelNetanjahu is a scoundrel? Absolutely. And he is not alone in Israel
tino-chrupalla-(afd):-demonstrationen-„gegen-rechts“-sollen-von-tatsaechlichen-problemen-ablenkenTino Chrupalla (AfD): Demonstrationen "gegen Rechts" sollen von tatsächlichen Problemen ablenken
grosser-star:-50-jahre-„radio-city

Großer Star: 50 Jahre „Radio City

Published On: 3. Februar 2024 14:00

HTML-Optimierung für SEO:

Der größte Nr.-1-Hit, der es nie in die Charts geschafft hat

Es gibt Songs, die eigentlich todsichere Hits sind, aber aus unerfindlichen Gründen nie welche wurden. „September Gurls“ von der US-amerikanischen Band Big Star ist so ein Song. Ein Musikjournalist nannte ihn mal „den größten Nr.-1-Hit, der es nie in die Charts geschafft hat“. Seitdem ich das Lied zum ersten Mal hörte, hat es einen festen Platz in meinen persönlichen Top 10.

Die unbekannte Band, von der man noch nie etwas gehört hat

Allerdings hätte ihm zu dieser Zeit schon das Prädikat Evergreen zugestanden; aber dazu ist es viel zu unbekannt – wie auch die Band selbst, die jemand mal als „die beste Band, von der man noch nie etwas gehört hat“ bezeichnete. Dabei fing für die vier jungen Männer aus Memphis, Tennessee, alles so gut an. Insbesondere für Sänger und Gitarrist Alex Chilton, der als Sechzehnjähriger schon einen millionenfach verkauften Nummer-eins-Hit verbuchen konnte.

Die Entstehung von Big Star

1970 verließ Chilton die Box Tops und begann an einer Solo-Karriere zu basteln, was ihn eine Zeit lang nach New York führte. Wieder zurück in Memphis, begegnete Chilton seinem alten Jugendfreund Chris Bell, der im selben Studio wie er an Aufnahmen arbeitete. Beide waren von dem Wiedersehen so angetan, dass sie beschlossen, in Kontakt zu bleiben. Bell lud Chilton schließlich zu einer Probe seiner Band ein, der noch Bassist Andy Hummel und Schlagzeuger Jody Stephens angehörten. Chilton nutzte die Gelegenheit und spielte den dreien seinen neuesten Song „Watch the Sunrise“ vor – und Big Star war geboren.

Das Album #1 Record und der unverschuldete Flop

Den Namen schauten sie sich von einer Supermarktkette ab, die in Memphis und Umgebung weit verbreitet war und deren Stern-Logo offenbar einen bleibenden Eindruck auf die vier Musiker gemacht hatte. Im Nu hatte man genug Songs beieinander, um damit ein ganzes Album füllen zu können. Dabei taten sich besonders Bell und Chilton als produktives Songwriting-Duo hervor, ganz nach dem Vorbild ihrer Idole Lennon/McCartney. Obwohl auch die anderen beiden Bandmitglieder sangen und komponierten, bestand der erste Longplayer, bis auf eine Nummer von Bassist Andy Hummel, ausschließlich aus Bell-Chilton-Songs. Die Scheibe mit dem doppeldeutigen Namen „#1 Record“ erschien schließlich im April 1972 und wurde in allen wichtigen Musikzeitschriften über den grünen Klee gelobt. Aufgrund eines Kompetenzgerangels zwischen der Plattenfirma Ardent und dem Vertrieb, der über das ebenfalls in Memphis ansässige Soul-Label Stax lief, kam es zu Problemen bei der Auslieferung, weshalb die Verkaufszahlen ins Stocken gerieten. Teilweise wurden schon ausgelieferte Exemplare sogar wieder zurückgerufen. Ein einziges Chaos!

Die Trennung von Chris Bell und das Comeback von Big Star

Die Frustration über diesen von der Band unverschuldeten Flop sorgte für schlechte Stimmung unter den vier Mitgliedern, die sich immer häufiger in erbittertem Streit entlud, der nicht selten in gehässigen Handgreiflichkeiten endete. Bei einer dieser Eskalationen schlug Bassist Andy Hummel seinem Bandmate Chris Bell mit der Faust ins Gesicht, woraufhin dieser Hummels neue Bassgitarre gegen die Wand schmiss. Hummel rächte sich dafür, indem er Bells Auto auflauerte, in dem dessen Akustikgitarre lag, die er in einem unbeaufsichtigten Moment mit einem Schraubenzieher malträtierte. Mein lieber Herr Gesangverein! Das ist ja die reinste Niedertracht. Dazu kam noch, dass sich Bell gegenüber Chilton zurückgesetzt fühlte und seinen musikalischen Beitrag in den Albumreviews nicht genug gewürdigt sah. Jedenfalls hatte Chris Bell irgendwann so die Schnauze voll, dass er noch vor Ende des Jahres 1972 die von ihm selbst gegründete Band verließ. Nach einigem Hin und Her entschlossen sich die verbliebenen drei, als Trio weiterzumachen. Aber die wenigen Auftritte liefen mehr schlecht als recht, und das Bandprojekt drohte allmählich im Sande zu verlaufen. Chilton dachte sogar schon daran, seine Solo-Karriere wieder aufzunehmen, als eines Tages die Anfrage einging, ob Big Star bei der Rock Writers‘ Convention auftreten möchte, einem Kongress zur Gründung eines Verbands für Rockmusikjournalisten, der im Mai 1973 in Memphis stattfinden sollte. Diese Gelegenheit wollte man sich natürlich nicht entgehen lassen und sagte umgehend zu. Das Konzert wurde von der illustren Kritikerschar so begeistert aufgenommen, dass die drei Musiker beschlossen, es noch einmal miteinander zu probieren. Auch ihre Plattenfirma Ardent erklärte sich angesichts des positiven Medienechos auf das Debüt dazu bereit, ein weiteres Big-Star-Album zu produzieren. Also machte man sich frohen Mutes an die Aufnahmen zu Platte Numero 2. Das Album mit dem Namen „Radio City“ geriet um einiges rauer als sein Vorgänger, aber auch um einiges verspielter und experimentierfreudiger. Das zeigt sich schon in dem funk-rockigen Opener „O My Soul“ oder dem artverwandten „Back Of My Car“, bei denen gerüchteweise sogar Chris Bell mitgewirkt haben soll, aber in den Credits ausdrücklich nicht erwähnt werden wollte. Sehr fein auch die beiden getrageneren Stücke „What’s Goin‘ Ahn“ und „Daisy Glaze“, welches hinten raus noch einmal überraschend Fahrt aufnimmt. Und dann natürlich „September Gurls“ – ihr allerschönster Song und, für mein Dafürhalten, einer der heißesten Anwärter auf den per

Original Artikel Teaser

Big Star: 50 Jahre „Radio City“

Es gibt Songs, die eigentlich todsichere Hits sind, aber aus unerfindlichen Gründen nie welche wurden. „September Gurls“ von der US-amerikanischen Band Big Star ist so ein Song. Ein Musikjournalist nannte ihn mal „den größten Nr.-1-Hit, der es nie in die Charts geschafft hat“. Seitdem ich das Lied zum ersten Mal hörte, hat es einen festen Platz in meinen persönlichen Top 10. Allerdings hätte ihm zu dieser Zeit schon das Prädikat Evergreen zugestanden; aber dazu ist es viel zu unbekannt – wie auch die Band selbst, die jemand mal als „die beste Band, von der man noch nie etwas gehört hat“ bezeichnete. Dabei fing für die vier jungen Männer aus Memphis, Tennessee, alles so gut an. Insbesondere für Sänger und Gitarrist

Details zu Big Star: 50 Jahre „Radio City“

Categories: Achgut, Deutsch, Medien, QuellenTags: , Daily Views: 1Total Views: 14
netanjahu-is-a-scoundrel?-absolutely.-and-he-is-not-alone-in-israelNetanjahu is a scoundrel? Absolutely. And he is not alone in Israel
tino-chrupalla-(afd):-demonstrationen-„gegen-rechts“-sollen-von-tatsaechlichen-problemen-ablenkenTino Chrupalla (AfD): Demonstrationen "gegen Rechts" sollen von tatsächlichen Problemen ablenken