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Nein, Julius Bär hat das Rad nicht neu erfunden

Published On: 4. Februar 2024 10:13

Christof Leisinger / 4.02.2024 Die Bank versucht, nach einer Kreditpleite, bei der der Immobilienjongleur René Benko beteiligt war, einen Neuanfang zu machen. Allerdings ist das Vertrauen stark erschüttert. Die Finanzbranche glaubt immer wieder, dass sie mit neuen Finanzinstrumenten und Krediten endlos wachsen kann. Doch die Grundprinzipien des Geschäfts sind seit Jahrhunderten unverändert geblieben. Warren Buffett bezeichnete die Einführung des Geldautomaten als die letzte große Innovation in diesem Bereich. Alles andere sei nur ein illusorischer Hype, der nach einem vorübergehenden Boom zusammenbricht und enorme Verluste hinterlässt. Bei Julius Bär geschah dies schnell. Philipp Rickenbacher war bis vor kurzem davon überzeugt, mit „private Debt“ gute Geschäfte machen zu können. Dabei handelte es sich um unkonventionelle Kredite in der regulatorischen Grauzone, die an scheinbar reiche private Kunden zu günstigen Bedingungen vergeben wurden. Doch diese Strategie erwies sich als Illusion, um schnell zu wachsen. Der ehemalige CEO der bekannten Zürcher Bank glaubte, dass riesige Kredite an private Firmenkunden wie René Benko das Wachstum vorantreiben würden. Doch bereits im Jahr 2022 gab es die ersten Warnzeichen in Bezug auf das Immobilienimperium von Benko. Die Manager von Julius Bär ignorierten diese jedoch und setzten weiterhin auf riskante Kredite. Erst als Benko aus dem Unternehmen gedrängt wurde und der Aktienkurs unter Druck geriet, wurde klar, dass das Management der Bank sich verschätzt hatte. Um einen Neuanfang zu wagen, trat Philipp Rickenbacher zurück und die Signa-Kredite wurden abgeschrieben. Doch Kritiker sind der Meinung, dass dies nicht ausreicht und fordern den Rücktritt des Verwaltungsratspräsidenten Romeo Lacher. Die gescheiterten Kredite von Julius Bär zeigen, dass Finanzinstitute verzweifelt nach Wachstumsmöglichkeiten suchen. Sie versuchen, in Bereiche vorzudringen, die in die Welt der Schattenbanken abwandern, um die hohen Kosten und Risiken ihrer Aktivitäten auf die Anleger oder sogar auf die Steuerzahler abzuwälzen. Experten warnen vor weiteren negativen Überraschungen in der Finanzbranche und befürchten, dass andere Unternehmen in ähnliche Vertrauenskrisen geraten könnten wie Julius Bär

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Nein, auch Julius Bär hat das Rad nicht neu erfunden

Christof Leisinger / 4.02.2024  Die Bank versucht nach Kreditpleite mit Immobilienjongleur René Benko einen Befreiungsschlag. Doch das Vertrauen ist angeschlagen. Junk Bonds, Derivate, scheinbar geschickt verbriefte Hypotheken, Krypto oder auch «innovativ strukturierte» Kredite – die Finanzbranche glaubt alle paar Jahre, das Rad neu erfunden zu haben und auf dieser Basis unendlich wachsen zu können. Dabei sind die Grundprinzipien des Geschäfts seit Jahrhunderten unverändert geblieben. Glaubt man sarkastischen Äusserungen von erfolgreichen Persönlichkeiten wie etwa Warren Buffett, so war die Einführung des Geldautomaten die letzte grosse Innovation in diesem Bereich. Alles andere ist nur ein illusorischer Hype, der nach einem zeitweiligen Boom in sich zusammenfällt und enorme Verluste hinterlässt. Bei Julius Bär ging das schnell. So glaubte Philipp Rickenbacher noch bis vor

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