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Philippinen: Traditionelle „Befriedung“ und „Aufstandsbekämpfung“ oder Die Zähmung der Widerspenstigen (Teil III)
bildenden Studiums in Paris. José Rizal, der Nationalheld der Philippinen, verbrachte ebenfalls einige Zeit in Frankreich und studierte Medizin an der Universität von Paris. Diese Verbindungen zu Frankreich und die Inspiration durch die Französische Revolution prägten die philippinischen Revolutionäre und beeinflussten ihre Vorstellung von Freiheit und Unabhängigkeit.
Die französische Präsenz auf den Philippinen geht jedoch noch weiter zurück. Im 19. Jahrhundert spielten französische Missionare eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Christentums auf den Inseln. Sie gründeten Schulen und Krankenhäuser und trugen zur Entwicklung der philippinischen Gesellschaft bei. Darüber hinaus hatten französische Architekten und Ingenieure einen großen Einfluss auf die Architektur und Infrastruktur des Landes.
Die Verbindung zwischen Frankreich und den Philippinen besteht bis heute. Beide Länder pflegen diplomatische Beziehungen und arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Handel, Kultur und Bildung zusammen. Die französische Kultur ist in den Philippinen präsent, sei es durch französische Restaurants, Mode oder Kunstausstellungen.
Die „French Connection“ auf den Philippinen ist also vielschichtig und reicht weit in die Geschichte zurück. Sie hat die philippinische Gesellschaft und ihre Vorstellung von Freiheit und Unabhängigkeit geprägt. Die Beziehung zwischen Frankreich und den Philippinen ist ein Beispiel für den kulturellen Austausch und die gegenseitige Inspiration zwischen Ländern
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Philippinen: „Befriedung“ und „Aufstandsbekämpfung“ mit Tradition oder Der Widerspenstigen Zähmung (Teil III)
Die Philippinen sind das einzige Land in Asien, das nach einem westeuropäischen Herrscher, Philipp II., benannt ist. Zudem war der südostasiatische Inselstaat die einstige und einzige Kolonie der Vereinigten Staaten von Amerika in Asien. Was den bekannten, in mehrere Sprachen übersetzten und im Januar 2022 97-jährig verstorbenen philippinischen Schriftsteller und Autor Francisco Sionil José einst zu der trefflichen Bemerkung veranlasste: „Unsere Landsleute hatten das historische Pech, etwa 350 Jahre im spanischen Konventsmief und ein halbes Jahrhundert unter Hollywood-Herrschaft leben zu müssen, von einem dreijährigen Intermezzo unter japanischer Knute einmal abgesehen.“ Jahrhunderte kolonialer Herrschaft haben in den Philippinen tiefe Spuren hinterlassen, die bis heute auf Schritt und Tritt spürbar sind. Diese fünfteilige Serie aus der Feder unseres Südost- und Ostasienexperten Rainer
