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Lesermeinung: Überlegungen des Balkonisten ‒ Das Phänomen des „Tals der Ahnungslosen“ scheint heutzutage immer weiter zu wachsen

Published On: 5. Februar 2024 20:38

5. Februar 2024, 20:38 Uhr

Vor kurzem hatte der Balkonist in der Nacht einen Gedanken: Was wäre, wenn sich das „Tal der Ahnungslosen“ mit seiner damaligen medialen Zensur heimlich ausgedehnt hätte, sogar über die heutigen Grenzen Deutschlands hinaus? Der Balkonist scheint dieses Jahr viel größer zu sein als damals in der DDR.

Eine kurze Anmerkung des Autors (oder Herausgebers) der „Tagesaufzeichnungen des Balkonisten“ zur Hauptperson, die im Folgenden meistens als „der Balkonist“ bezeichnet wird: Der Balkonist, eine fiktive Person, hat vor etwas mehr als 30 Jahren beschlossen, sein Berufsleben zu beenden und seine Wohnung in der siebten Etage eines Mehrfamilienhauses am Stadtrand einer deutschen Kleinstadt nicht mehr zu verlassen. Neben seiner liebenswerten Ehefrau hat er nur noch regelmäßigen Kontakt zu seinem Kater „Murr, der Dritte“. Er verbringt seine Tage auf seinem geräumigen Balkon und beobachtet seine Umgebung sowie das Land und die Entwicklungen der Welt mit emotionaler Distanz.

In der Mitte der Nacht wachte der Balkonist Michael aus einem schweren Traum auf. Es war nichts Schreckliches, was ihn geweckt hatte, nur ein vages, bedrückendes Gefühl. Während er sich schlaftrunken erhob, um ein Glas Wasser aus der Küche zu holen, versuchte er sich an den Traum zu erinnern, aber vergeblich. Es blieb nur ein trüber Schatten. Er wusste, dass er nicht sofort wieder einschlafen konnte, also ging er direkt von der Küche auf seinen Balkon, um dort in seinem bequemen Lesesessel zu sitzen und den Blick auf die beleuchtete Straße und die angrenzenden Wohnhäuser zu richten. „Was gibt es Schöneres, als in einer vollmondhellen Nacht die Ruhe draußen zu genießen?“, murmelte er vor sich hin. Plötzlich spürte er eine warme Berührung an seinen Füßen, die nur halb von seinen Pantoffeln bedeckt waren. Sein Kater Murr III. konnte offensichtlich auch nicht schlafen und hatte sich leise angeschlichen. Er bat um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Im hellen Mondlicht konnte der Balkonist seine Gedanken ungestört fließen lassen und die Schattenwürfe der Umgebung betrachten. Er begann über die Möglichkeit nachzudenken, dass sich das „Tal der Ahnungslosen“ heimlich ausgedehnt haben könnte, über die heutigen Grenzen Deutschlands hinaus

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Lesermeinung: Gedanken des Balkonisten ‒ Das „Tal der Ahnungslosen“ scheint heute größer denn je

5 Feb. 2024 20:38 Uhr Vor kurzem schoss unserem Balkonisten zu nächtlicher Stunde ein Gedanke durch den Kopf: Was, wenn sich nun das „Tal der Ahnungslosen“ mitsamt seiner damaligen medialen Zensur heimlich aufgebläht hätte, gar über die heutigen Grenzen Deutschlands hinaus? Schlaflose Gedanken des Balkonisten ‒ oder: das „Tal der Ahnungslosen“ scheint heuer viel größer als damals in der DDR Eine Lesermeinung von Mikhail Balzer Eine kurze Anmerkung des Autors (oder Herausgebers) der „Tagesaufzeichnungen des Balkonisten“ zum Verständnis der Hauptperson, welche im Folgenden der Einfachheit halber zumeist als „der Balkonist“ bezeichnet wird: Der Balkonist, eine fiktive Person, hat vor etwas mehr als 30 Jahren trotz noch nicht sehr fortgeschrittenen Alters entschieden, sein Berufsleben zu beendigen und, schlimmer noch, seine Wohnung in

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