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Mach weiter! Die Anti-AfD-Proteste kommen genau zur richtigen Zeit

Published On: 6. Februar 2024 9:20

In allen Teilen des Landes gingen die Menschen auf die Straße, um ihre Unterstützung für die Regierung zu zeigen. Allein in Berlin waren es laut offiziellen Angaben mehr als 700.000 Menschen. Sie trugen selbstgemachte Plakate und Banner und zeigten damit, dass sie auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Die Medien berichteten ausführlich über die Demonstrationen. Dies ereignete sich am 1. Mai 1989. Jetzt, fast 35 Jahre später, gehen erneut Menschen in ganz Deutschland auf die Straße, um die Regierung bei Demonstrationen und Kundgebungen zu unterstützen. Diesmal demonstrieren sie gegen die AfD. Es herrscht eine gewisse Hysterie in der Luft. Die Menschen wollen verhindern, dass sich eine ähnliche Situation wie 1933 wiederholt. Aber im Moment geht es vor allem um die Rettung der Demokratie und der Grundrechte. Wo waren diese Menschen, als die Grundrechte durch die Corona-Maßnahmen bedroht waren? Ein Vergleich mit damals ist nicht angebracht, sagen sie. Denn damals war es nicht die AfD, sondern die Regierung, die die Grundrechte eingeschränkt hat. Das stimmt. Aber auch heute ist es die Regierung, die Abschiebungen im großen Stil plant. Dagegen wird jedoch nicht demonstriert. Wenn zwei dasselbe fordern, ist es noch lange nicht dasselbe. Und wenn diejenigen, die ein Gesetz zur Verbesserung der Rückführung beschließen, zu Demonstrationen gegen eine Partei aufrufen, die bessere Rückführungen fordert, ist das kein Widerspruch … zumindest nicht für die braven Bürger. Wofür demonstrieren sie eigentlich? Gegen die AfD, das ist klar. Die Partei liegt in den Umfragen bei etwa 20 Prozent. Dieser Wert hat sich seit dem letzten Sommer nicht verändert, aber das scheint niemanden zu stören. Nun wurde bekannt, dass sich Nazis in einer Villa in Potsdam getroffen und dort rechtsextreme Ansichten ausgetauscht haben. Eine Überraschung? Nazis aus Deutschland und Österreich treffen sich und reden nicht über belanglose Themen. Wer hätte das gedacht? Dass auch CDU-Mitglieder anwesend waren, wollen wir lieber ignorieren. Eine Brandmauer gegen die CDU wäre schwer umzusetzen. Was kann man gegen die starken Umfragewerte der AfD tun? Man könnte gut regieren und den Protestwählern den Grund für ihren Protest nehmen. Aber das ist wohl keine gute Idee. Man könnte auch mit AfD-Wählern diskutieren und versuchen, sie davon zu überzeugen, dass die AfD keine Alternative ist. Aber nein, man spricht nicht mit Nazis. Also geht man auf die Straße und zeigt der Welt, dass Deutschland ein anständiges Land ist. Interessiert das die potenziellen AfD-Wähler? Wohl kaum. Die Umfrageergebnisse werden dadurch nicht beeinflusst. Und dass 20 Prozent Zustimmung zur AfD auch bedeutet, dass 80 Prozent diese Partei nicht mögen, ist simple Mathematik. Dafür muss man nicht auf die Straße gehen. Aber darum geht es den braven Bürgern wohl auch nicht. Früher ging man sonntags in die Kirche, nicht um zu beten, sondern um gesehen zu werden und sich als Teil der Gemeinschaft zu präsentieren. Auch heute gibt es solche Rituale. Der Sonntagsanzug wurde durch die Jack-Wolfskin-Jacke ersetzt und man geht mit der Familie nicht in die Kirche, sondern zur Anti-AfD-Demo. Man will gesehen werden und sich als Teil der Gemeinschaft fühlen. Man geht mit dem Gefühl nach Hause, den Anfängen getrotzt und ein Viertes Reich verhindert zu haben. Noch nie war antifaschistischer Widerstand so einfach. Ein wunderbares Ritual, bei dem alle gewinnen. Die braven Bürger fühlen sich gut, die AfD freut sich über die Aufmerksamkeit und die Regierung ist froh, dass nicht über andere Probleme gesprochen wird. Und nicht zuletzt kann sich der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner über den Erfolg seines Buches freuen, das den Wirbel ausgelöst hat. Es ist derzeit das meistverkaufte Buch in Deutschland. Es läuft also gut für alle Beteiligten. Weiter so!

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Weitermachen! Die Anti-AfD-Demos kommen wie gerufen

In allen Bezirken der Republik gingen die Menschen auf die Straße. Allein in Berlin waren es offiziellen Angaben zufolge mehr als 700.000. Mit selbstgebastelten, oft fantasievollen Plakaten und Bannern bewiesen die braven Bürger sich und der Welt einmal mehr, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, und stärkten der Regierung den Rücken. Die Medien berichten ausführlich. Wir schreiben den 1. Mai 1989. Ein Glosse von Jens Berger. Auch heute, fast 35 Jahre später, gehen wieder Menschen bundesweit auf die Straße und stärken der Regierung auf Demonstrationen und Kundgebungen den Rücken. Man demonstriert gegen die AfD. Ein Hauch von Hysterie liegt in der Luft. Die braven Menschen wollen den Anfängen wehren und ein zweites 1933 verhindern – gerade so, als

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