Sollte die deutsche Politik therapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen
Der Umgang mit der AfD aus psychologisch-systemischer Sicht
Der Umgang mit der AfD wird aus psychologisch-systemischer Sicht als falsch und gefährlich betrachtet. Es besteht die Gefahr, dass das Land durch eine Vertiefung und Zementierung der Spaltung gelähmt wird. Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlägt Dietmar Hansch ein Vier-Punkte-Programm vor.
Die Fehler in der bisherigen Herangehensweise
Aus psychologisch-systemischer Sicht wurden und werden viele Fehler im Umgang mit der AfD gemacht. Es wird verwöhnt, die Realität verleugnet, übertrieben und nur das Negative fokussiert. Dies führt zu einer emotionalen Aufschaukelung und infantilen Gesprächsverweigerung. In den letzten Jahrzehnten wurde ein großer Wohlstand geschaffen, der zu einer Aktualisierung linker Konsum- und Verteilungswerte führte. Gleichzeitig wurden rechte Werte der Wohlstandserschaffung und -sicherung abgebaut und diskreditiert. Dies führte zu einer „Repräsentationslücke“ am rechten Rand des politischen Spektrums. Die Saat der Wohlstandverwöhnung ist mittlerweile aufgegangen und immer mehr Menschen aktivieren eher rechte Werte und Verhaltensneigungen.
Ein konstruktiver Umgang mit der AfD
Um einen konstruktiven Umgang mit der AfD zu finden, schlägt Dietmar Hansch folgende Maßnahmen vor: Erstens sollten die berechtigten Kernanliegen der AfD erkannt und einbezogen werden. Zweitens sollte die Radikalisierung nicht künstlich verstärkt werden, indem Rechtskonservative permanent als Nazis verunglimpft und ausgrenzt werden. Stattdessen sollte der Fokus auf den richtigen und legitimen Kernanliegen liegen. Drittens ist es wichtig, miteinander zu reden und sich im
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Muss die deutsche Politik auf die Couch?
Der Umgang mit der AfD ist aus psychologisch-systemischer Sicht falsch und gefährlich. Es droht eine Lähmung des Landes durch Vertiefung und Zementierung der Spaltung. Ein psycho-logisches Vier-Punkte-Programm zur Abhilfe von Dietmar Hansch. IMAGO Nach dem allseits diskutierten „Geheimtreffen“ zum Thema „Remigration“ in Potsdam geht das hysterische Treiben um die AfD in die nächste Runde: Gewaltige Aufmärsche mit dem, nun ja, etwas unterkomplexen Motto „gegen rechts“ werden organisiert, die Verbotsforderungen werden lauter, AfD-Führungsfiguren sollen die Grundrechte aberkannt werden. Die Gräben drohen unüberbrückbar, die Wunden unheilbar und die Weltsichten unvereinbar zu werden. Man muss nur in die USA schauen, um zu erkennen, welche Gefahr hier heraufzieht. Wie konnte es soweit kommen? Aus psychologisch-systemischer Sicht wurden und werden bestürzend viele Fehler gemacht: Verwöhnung
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