Von der Leyen: Europäische Bauern leiden unter den Auswirkungen von Russland und der Klimaerwärmung

6. Feb. 2024, 20:51 Uhr

Egal, welches Problem die Bürger bewegt, europäische Politiker und Bürokraten haben immer zwei Erklärungen parat: Putin und Klimawandel, Klimawandel und Putin. In ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg griff auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag auf dieses bewährte Rezept der Schuldzuweisung zurück. Sie machte Russland und die globale Erwärmung für die Probleme der europäischen Landwirte verantwortlich. Die Dürren und Überschwemmungen hätten die Ernten zerstört und das Vieh bedroht. Die Landwirte seien also die Ersten, die die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekämen, erklärte die Kommissionspräsidentin und fügte hinzu: „Die Landwirte spüren die Auswirkungen des russischen Krieges: die Inflation, die steigenden Energiekosten, die höheren Kosten für Düngemittel.“ Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, reagierte am selben Tag ironisch auf diese Anschuldigungen. Sie erinnerte auch daran, dass nicht Russland, sondern die EU den Handel mit Düngemitteln aus Russland und russischen Energieträgern sanktioniere und erschwere. Bekanntlich stünden Schiffe mit Düngemitteln und Grundstoffen aus Russland monatelang in europäischen Häfen und durften weder entladen noch – wie von Moskau später vorgeschlagen – in Länder der Dritten Welt weiterfahren.

Seit mehreren Wochen wächst die Wut in der europäischen Landwirtschaft. In Deutschland, Polen, Portugal, Griechenland, Belgien und Frankreich haben sich Zehntausende von Landwirten mobilisiert, um gegen ihre Lebensbedingungen, die Bürokratie, die harten Vorschriften, die ihnen auferlegt werden, sowie gegen die steigenden Kraftstoffpreise und die ausländische Konkurrenz zu protestieren. Zu den landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die den europäischen Landwirten das Leben schwer machen, gehören unter anderem ukrainisches Getreide und Hühner, deren zollfreie Einfuhr die EU im Frühjahr 2022 genehmigt hat, um „den ukrainischen Behörden und der ukrainischen Bevölkerung rasche Unterstützung zu gewähren“ und „die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine abzumildern“. Die Kommission schlug am 31. Januar vor, die Zollbefreiung bis Juni 2025 zu verlängern, allerdings mit der Möglichkeit, bestimmte „Abhilfemaßnahmen“ auf nationaler Ebene anzuwenden. Die Verlängerung dieser Handelsvorteile für ukrainische Agrarprodukte wird dem Parlament und dem Rat der EU vorgelegt.

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Europäische Landwirte machen Russland und den Klimawandel für ihre Probleme verantwortlich

Europäische Politiker und Bürokraten neigen dazu, Russland und den Klimawandel als Ursachen für verschiedene Probleme anzuführen. In einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg beschuldigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag Russland und die globale Erwärmung für die Schwierigkeiten, mit denen europäische Landwirte konfrontiert sind. Sie betonte, dass Dürren und Überschwemmungen die Ernten zerstört und das Vieh der Bauern bedroht hätten. Die Auswirkungen des Klimawandels seien besonders für die Landwirte spürbar, so von der Leyen. Sie fügte hinzu, dass die Landwirte auch unter den Folgen des russischen Krieges litten, wie beispielsweise steigende Energiekosten und höhere Preise für Düngemittel. Das russische Außenministerium wies diese Anschuldigungen ironisch zurück und erinnerte daran, dass die EU den Handel mit Düngemitteln aus Russland und russischen Energieträgern sanktioniere und erschwere.

Proteste in der europäischen Landwirtschaft nehmen zu

Seit einigen Wochen wächst der Unmut in der europäischen Landwirtschaft. In Ländern wie Deutschland, Polen, Portugal, Griechenland, Belgien und Frankreich haben sich Zehntausende von Landwirten zusammengeschlossen, um gegen ihre Lebensbedingungen, die Bürokratie, strenge Vorschriften, steigende Kraftstoffpreise und ausländische Konkurrenz zu protestieren. Besonders belastend für die europäischen Landwirte sind ukrainisches Getreide und Hühner, deren zollfreie Einfuhr von der EU genehmigt wurde, um die Ukraine zu unterstützen und die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges abzumildern. Die Europäische Kommission schlug vor, diese Zollbefreiung bis Juni 2025 zu verlängern, jedoch mit der Möglichkeit, bestimmte „Abhilfemaßnahmen“ auf nationaler Ebene zu ergreifen. Die Entscheidung über die Verlängerung liegt beim Europäischen Parlament und dem Rat der EU.

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Von der Leyen: Russland und Klimaerwärmung schuld an Problemen europäischer Bauern

6 Feb. 2024 20:51 Uhr Egal, welches Problem die Bürger bewegt, europäische Politiker und Bürokraten haben für alles zwei Erklärungen: Putin und Klimawandel, Klimawandel und Putin. Auf das bewehrte Rezept der Schuldzuweisung griff am Dienstag auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurück. Die Präsidentin der Europäischen Kommission hat am Dienstag in einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg Russland und die globale Erwärmung für die Probleme der europäischen Landwirte verantwortlich gemacht. Dürren und Überschwemmungen hätten die Ernten zerstört und das Vieh der Bauern bedroht. Die Landwirte seien also die Ersten, die die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekämen, erklärte die Kommissionspräsidentin und ergänzte: „Die Landwirte spüren die Auswirkungen des russischen Krieges: die Inflation, die steigenden Energiekosten, die höheren Kosten

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