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Die Post manipuliert die Daten zum Filialnetz

Published On: 8. Februar 2024 9:52

Die Post und ihre „Zugangspunkte“

Die Schweizer Post behauptet, ihr Dienstleistungsnetz mit immer neuen Zugangspunkten auszubauen. Doch stimmt das wirklich? Früher gab es 4100 Poststellen, heute sind es weniger als 800. Die Post zählt jedoch alles Mögliche zusammen, um auf die Zahl von 4968 Zugangspunkten zu kommen. Dazu gehören Poststellen, Postagenturen, Hausservices, My-Post-24-Automaten, My-Post-Services und Geschäftskundenstellen. Doch nicht einmal ein Sechstel dieser Zugangspunkte bieten den vollen Service. Die Eidgenössische Postkommission rechnet strenger und orientiert sich primär an den bedienten Zugangspunkten, also Poststellen und Postagenturen.

Die fragwürdige Berechnung der Zugangspunkte

Die Post schönt die Zahlen weiter, indem sie auch Hausservices zu den Zugangspunkten zählt. Seit 2019 gilt eine neue Berechnungsmethode, wodurch die Zahl der Hausservices plötzlich um über 400 anstieg. Dabei ist die Berechnung der Hausservices ohnehin fragwürdig, da eine Poststelle oder Postagentur, die zwei Ortschaften bedient, durch einen Hausservice ersetzt wird und somit doppelt gezählt wird. Die Darstellung der Leistungen der Post hängt also stark davon ab, was als Zugangspunkt gezählt wird. Laut Postcom hat die Zahl der bedienten Zugangspunkte in den letzten zehn Jahren um 10 Prozent abgenommen, während die Post von einer Zunahme um 42 Prozent spricht.

Ein Beispiel: Der Postparc in Bern

Ein Beispiel für die absurden Berechnungen der Post ist der Postparc in Bern. Früher war es einfach eine Poststelle, heute sind es nach der Arithmetik der Post drei Zugangspunkte: die eigentliche Poststelle, eine Geschäftskundenstelle und ein My-Post-24-Automat. Ähnliche Beispiele gibt es auch in Sitten, Arbon, Zürich und Chur, wo mehrere Zugangspunkte unter einem Dach zusammengefasst werden. Die Frage bleibt, ob diese Zugangspunkte tatsächlich den vollen Service bieten.

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Die Post schönt die Zahlen zum Filialnetz

Eigentlich eine Poststelle – für die Post sind es aber gleich drei «Zugangspunkte» aufs Mal: Postparc in Bern. © Marco Diener Marco Diener / 8.02.2024  Baut die Post ihr Netz aus? Fast könnte man es meinen. Wenn man den Zahlen der Post glauben würde. «Mit immer neuen Zugangspunkten baut die Post das Dienstleistungsnetz für eine moderne Schweiz aus.» Das schreibt die Post im Geschäftsbericht 2022. Nur: Stimmt das auch? Einst 4100 Poststellen Ältere Infosperber-Leser und -Leserinnen erinnern sich bestimmt noch an eine Schweiz mit einem wirklich dichten Poststellennetz. 1970 betrieb die Post noch 4100 Poststellen. Heute sind es weniger als 800. Trotzdem behauptet die Post, sie habe «4968 Zugangspunkte». Wie sie darauf kommt? Sie zählt alles Mögliche zusammen: Die Poststellen:

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