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Tucker Carlson unterscheidet sich von John Reed, Putin von Lenin, aber ihr Interview könnte dennoch die Welt beeinflussen

Published On: 8. Februar 2024 21:16

8. Februar 2024, 21:16 Uhr

Es ist keine gute Gewohnheit, nach Parallelen in der Vergangenheit für Phänomene von heute zu suchen. Auch wenn John Reed nicht Lenin interviewt hat: Wenn Carlsons Interview zumindest einigen Menschen im Westen ermöglicht, Russland mit menschlicheren Augen zu sehen, hat der Journalismus seine Aufgabe erfüllt.

Der amerikanische Journalist, der gerade Russland besucht hat, ist nicht John Reed, und sein Interviewpartner ist nicht Lenin, da beide mit solchen Vergleichen nicht einverstanden wären. Interessant ist auch die weltweite PR-Kampagne für ein Interview, das schon lange vor seiner Veröffentlichung Geschichte geschrieben hat. Das soziologische Phänomen dieser Nachricht ist viel wichtiger als der politische Inhalt des Interviews, der kaum jemanden mit etwas Unerwartetem überraschen dürfte.

Seit Russland begonnen hat, eine unabhängige Politik vom Westen zu verfolgen, ist es sofort und automatisch in eine internationale Informationsblockade geraten. Die „seriöse Weltpresse“ hat sich allmählich von einer einseitig tendenziösen zu einer Kloake voller Lügen über alles, was mit Russland oder russischer Politik zu tun hat, entwickelt. Dadurch sind viele anständige und gebildete Menschen in verschiedenen Ländern in unterschiedlichem Maße von antirussischen Vorurteilen vergiftet und haben ein fehlerhaftes und karikaturhaftes Bild von Russland.

H2: Die Bedeutung von Carlsons Putin-Interview

Tucker Carlson ist nicht mein journalistisches Vorbild und sein aktuelles berufliches Projekt zielt nicht darauf ab, die Menschheit zu retten, sondern einen der Präsidentschaftskandidaten in den USA zu unterstützen, für den ich keine Sympathie empfinde. Aber da die Geschichte nicht linear verläuft, reißt die US-Wahl unerwartet ein kleines Fenster in die Lügenwand der globalen Mainstream-Medien. Die Heuchelei des Westens wird in diesen Tagen nicht von Julian Assange entlarvt, sondern von einem sensationsgierigen Ultrakonservativen, einer derjenigen, die früher das Rückgrat der aggressiven Außenpolitik des amerikanischen Imperiums waren. Der Hauptankläger gegen die führenden transnationalen Konzerne im Krieg gegen die Menschheit ist nicht Noam Chomsky, sondern Wladimir Putin, der noch vor kurzem naiv an die Möglichkeit glaubte, sich mit dem Westen zu einigen und gemeinsam echte globale Probleme zu lösen. Es wäre schön zu glauben, dass dieser Glaube endgültig zerstört ist und nicht wiederbelebt werden kann.

H2: Die Lektion der Geschichte

Die völlige Unvergleichbarkeit von Tucker Carlson mit John Reed, von Wladimir Putin mit Wladimir Lenin, von Donald Trump mit Jean Jaurès oder Franklin Delano Roosevelt und so weiter, ist heute völlig irrelevant geworden. Die Geschichte lehrt uns eine weitere Lektion, die uns von der dummen Angewohnheit befreien soll, ständig alles miteinander zu vergleichen und in den Dogmen der Vergangenheit gefangen zu bleiben. Wenn Carlsons Putin-Interview es zumindest einigen Menschen im Westen ermöglicht, Russland zum ersten Mal mit menschlicheren Augen zu sehen, wenn es sie daran erinnert, dass die reale Welt immer komplexer ist als die Welt der Comics und Karikaturen, an die man uns gewöhnt hat, dann können wir sagen, dass der Journalismus diesmal seine Aufgabe erfüllt hat

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Tucker Carlson ist nicht John Reed, Putin nicht Lenin und doch kann ihr Interview die Welt verändern

8 Feb. 2024 21:16 Uhr Es ist eine dumme Angewohnheit, nach Parallelen in der Vergangenheit für Phänomene von heute zu suchen. Auch wenn da nicht John Reed Lenin interviewt hat: Sollte Carlsons Interview zumindest ein paar Menschen im Westen ermöglichen, Russland mit menschlicheren Augen zu sehen, hat der Journalismus seine Pflicht erfüllt. Quelle: RT © Vorlagen: Jason Koerner / Getty Images und Sputnik / RIA Nowosti. Collage: O.K. / RT Von Oleg Jassinski Der amerikanische Journalist, der gerade Russland besucht hat, ist keineswegs John Reed, und sein Interviewpartner ist keineswegs Lenin, zumal diese Vergleiche keinem der beiden gefallen hätten. Interessant ist auch die von allen Seiten gleichzeitig betriebene globale PR für ein Interview, das schon lange vor seiner Veröffentlichung Geschichte

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Categories: Deutsch, Medien, Politik, Quellen, Russia Today, UkraineTags: Daily Views: 1Total Views: 9
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