Griechen protestieren gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und die Reform der Adoption

Eine Protestaktion gegen die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe und Adoption in Griechenland zog am Sonntag in Athen mehrere tausend Menschen an, bevor nächste Woche eine Debatte im Parlament stattfindet. Laut der Polizei folgten etwa 4.000 Menschen dem Aufruf orthodoxer religiöser Gruppen. Sie versammelten sich auf dem zentralen Syntagma-Platz, schwenkten griechische Flaggen und hielten Kreuze und Banner gegen gleichgeschlechtliche Elternschaft hoch. „Hände weg von den Kindern“, skandierte die Menge, zu der mehrere gewandete Priester und Anhänger der rechtsextremen Partei Niki gehörten, deren Anführer Dimitris Natsios anwesend war. Grigorios Grigorakis, ein 57-jähriger Mann aus Florina im Norden Griechenlands, kam mit einer Ikone der Jungfrau Maria. Er argumentierte, dass die Reform „gegen normale Familien“ sei. „Christus und das Evangelium sagen, dass eine Familie aus einem Mann, einer Frau und Kindern besteht“, sagte er AFP. Die Orthodoxe Kirche Griechenlands, die enge Verbindungen zu vielen Abgeordneten der Regierung hat, hat erklärt, dass sie der Reform „vollkommen widerspricht“ und argumentiert, dass sie Kinder dazu „verurteilt“, in einer „verwirrenden Umgebung“ aufzuwachsen.

Protestierende Efrosini, eine Rentnerin aus Athen, sagte, dass gleichgeschlechtliche Paare bereits Rechte im Rahmen einer 2015 verabschiedeten Zivilpartnerschaftsreform haben. Selbst Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, der persönlich für den Gesetzesentwurf eintritt, betonte, dass die Änderungen nur „einigen wenigen Kindern und Paaren“ zugutekommen würden. Es wird erwartet, dass der Gesetzesentwurf Mitsotakis‘ konservative Partei Nea Dimokratia spalten wird, da Dutzende der 158 Abgeordneten der Partei voraussichtlich dagegen stimmen oder sich enthalten werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass er mit der Unterstützung der größten Oppositionspartei Syriza, deren Anführer Stefanos Kasselakis homosexuell ist, der sozialistischen Pasok-Partei und kleineren Parteien verabschiedet wird. Im Falle von gleichgeschlechtlichen Paaren haben derzeit nur die leiblichen Eltern eines Kindes das Sorgerecht, was ihre Partner in einer rechtlichen Grauzone lässt. Mitsotakis hat erklärt, dass die Leihmutterschaft für gleichgeschlechtliche Paare weiterhin verboten bleibt. Meinungsumfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Griechen die gleichgeschlechtliche Ehe unterstützt, aber die Leihmutterschaft ablehnt

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Greeks protest against same-sex marriage, adoption reform

A protest against legalising same-sex marriage and adoption in Greece drew several thousand people in Athens on Sunday ahead of a debate in parliament next week. Some 4,000 people responded to a call by Orthodox religious groups, according to police. They gathered on central Syntagma Square, waving Greek flags and brandishing crosses and banners opposing same-sex parenthood. “Hands off the children,” chanted the crowd, which featured several robed priests and supporters of the far-right party Niki, whose leader Dimitris Natsios was present. Grigorios Grigorakis, a 57-year-old from Florina, northern Greece, came clutching an icon of the Virgin Mary. He argued that the reform “goes against normal families”. “Christ and the Gospel say that a family is a man, a woman

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