Wie die Machtspiele in der EU die Landwirtschaft zerstören

enschutzmitteln wurde von den EVP-Abgeordneten abgelehnt. Weber erklärte, dass der Green Deal zu radikal sei und die europäische Landwirtschaft gefährde. Die Bauern seien diejenigen, die die Lebensmittel produzieren und sie sollten nicht durch übertriebene Vorschriften und Verbote belastet werden. Weber forderte eine Überarbeitung des Green Deal und eine stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse der Landwirte. Die EVP-Abgeordneten stimmten geschlossen gegen den Green Deal und Weber erhielt breite Unterstützung von anderen konservativen Parteien in Europa. Die Ablehnung des Green Deal durch die EVP war ein großer Rückschlag für von der Leyen und Timmermans. Sie hatten gehofft, dass die EVP den Green Deal unterstützen würde und dass sie eine breite Mehrheit im Europäischen Parlament bekommen würden. Aber jetzt mussten sie sich mit einer starken Opposition auseinandersetzen. Die Bauernproteste in den Niederlanden wurden immer lauter und auch in anderen europäischen Ländern gab es Widerstand gegen den Green Deal. Die EVP-Abgeordneten forderten Änderungen am Green Deal und drohten, gegen den gesamten Vorschlag zu stimmen, wenn ihre Bedenken nicht berücksichtigt würden. Von der Leyen und Timmermans waren gezwungen, Zugeständnisse zu machen und den Green Deal zu überarbeiten. Sie versprachen, die Bedenken der Bauern zu berücksichtigen und den Green Deal landwirtschaftsfreundlicher zu gestalten. Aber die Bauern und die konservativen Parteien waren skeptisch. Sie glaubten nicht, dass von der Leyen und Timmermans ihre Versprechen einhalten würden. Sie waren entschlossen, weiter für ihre Interessen zu kämpfen und den Green Deal zu stoppen. Die Zukunft des Green Deal war unsicher und von der Leyen und Timmermans mussten um ihre politische Zukunft bangen

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Wie Machtkämpfe in der EU die Landwirtschaft vernichten

Der Bauernprotest richtet sich vordergründig gegen die Besteuerung des Diesels – aber europaweit geht es um den „Green Deal“ und um den Machtkampf zwischen Ursula von der Leyen und ihrem erneuten Herausforderer Manfred Weber, schreibt EU-Kenner Johannis Wilhelm Friesinger. Die industrielle Landwirtschaft muss in die Knie gezwungen werden. Das sagte Diederik Samsom, als er 2019 das Brüsseler Berlaymont-Gebäude als Berater von Frans Timmermanns betrat, erster geschäftsführender Vizepräsident und Kommissar für Klimaschutz in der Kommission von der Leyen. Das ist dem Team Zimmermanns/Samsom fast gelungen. Mittlerweile gehen überall in Europa verzweifelte Landwirte auf die Straße. Timmermanns Traum, EU-Präsident zu werden, ging nicht auf; auch Samsom ist aus dem Rennen. Weil im Juni Wahlen zum EU-Parlament anstehen, ist auch Kommissionspräsidentin von der Leyen

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