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Deutschlandfunk: Begeisterung über Beginn des Baus einer Munitionsfabrik und die Frage: Warum können wir die Abschreckung nicht erfolgreich umsetzen

Published On: 13. Februar 2024 16:00

Unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk, insbesondere der Deutschlandfunk, wird zunehmend zur Herausforderung. Wenn man nicht selbst zu den Befürwortern einer aggressiven Kriegspolitik gehört, fühlen sich die Auswahl, die Formulierungen und die Kommentare vieler Nachrichten und redaktioneller Beiträge des DLF so an, als wäre der Ernstfall eingetreten. Tatsächlich ist offensichtlich ein Ernstfall eingetreten – nämlich der Verlust eines ausgewogenen Rundfunks. Als Moderator beim Deutschlandfunk zu arbeiten bedeutet, dass Freude über alles, was wie Krieg klingt, zum Berufsbild gehört. Ein Kommentar von Frank Blenz.

Einpeitscher im Rundfunkhaus
Wer nicht beim Kriegsgeheul mitmacht, wer statt Jubel und Begeisterung differenziert, vielleicht sogar kritisiert, hat beim DLF sicherlich keine Chance auf einen Job. Vielfalt und Ausgewogenheit ade. Die Folge ist, dass nur noch Akteure zu hören sind, die wie Einpeitscher klingen, und Texte, die dem Publikum als selbstverständlich zugemutet werden, als gäbe es nur eine Richtung – Aufrüstung in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Wie kürzlich beim DLF zum Thema Abschreckung. Den Machern sei gesagt, dass diese Projekte nicht die breite Zustimmung der Bevölkerung finden. Es ist anmaßend, so zu tun, als würde man die Menschen da draußen vertreten. Allein die Aussage „wir“, die die Moderatoren gerne verwenden, ist eine Zumutung, finde ich. Vor allem dauerhaft, wirklich?

Rüstungspolitik: Hunderte Menschen demonstrieren gegen neues Werk von Rheinmetall – Protest gegen Kriegspolitik der Regierung
Die erste Überschrift der Nachricht „Rüstungspolitik: Scholz: ‚Eine starke Verteidigung braucht eine solide industrielle Grundlage.'“ belehrt und manipuliert. Wer sollte schon etwas gegen Verteidigung haben, die eine solide Versorgung mit Artilleriemunition, Sprengstoff und Komponenten für Raketenartillerie erfordert? Beeindruckend ist auch die Menge, die da zusammenkommt und in die Kasse von Rheinmetall fließt: Die Kapazität soll bei rund 200.000 Granaten pro Jahr liegen. Dass diese „solide“ Grundlage vor allem von den Bürgern bezahlt werden muss und die Rechnung Jahr für Jahr gestellt wird, darüber wird beim DLF nicht gesprochen. Die zweite, aber nicht verwendete Überschrift „Rüstungspolitik: Hunderte Menschen demonstrieren gegen neues Werk von Rheinmetall – Protest gegen Kriegspolitik der Regierung“ würde einen anderen Text liefern. Darin könnte auch stehen, was man statt Munition kaufen könnte. Wie wäre es mit Entspannung?

Statt

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Deutschlandfunk: Freude über Spatenstich für Munitionsfabrik und die Frage: Warum kriegen wir die Abschreckung nicht hin?

Unseren öffentlich-rechtlichen Rundfunk, konkret den Deutschlandfunk, zu hören, gerät zunehmend zu einer Herausforderung. Sofern man nicht selbst zu den Einpeitschern einer geradezu hysterischen Kriegstüchtigkeitslust gehört, fühlen sich die Auswahl, die Formulierungen und die Kommentierungen zahlreicher Nachrichten und redaktioneller Beiträge des DLF an, als sei der Ernstfall eingetreten. Tatsächlich ist offenbar ein Ernstfall eingetreten – und zwar der der Aufgabe eines ausgewogenen Rundfunks. Beim Deutschlandfunk Moderator zu sein bedeutet, so der Hörereindruck, dass Freude über alles, was wie Heimatfront klingt, zum Berufsbild gehören muss. Ein Zwischenruf von Frank Blenz. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Einpeitscher im Rundfunkhaus Wer beim Kriegsfitmachen nicht mitmacht, wer statt Jubel und Begeisterung differenziert, vielleicht das sogar kritisiert

Details zu Deutschlandfunk: Freude über Spatenstich für Munitionsfabrik und die Frage: Warum kriegen wir die Abschreckung nicht hin?

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