Cochranes Doppelmoral

In unserem kürzlich veröffentlichten Beitrag haben wir gezeigt, wie hochrangige Mitglieder von Cochrane versucht haben, das Update der Überprüfung A122 zu Gesichtsmasken und anderen physischen Maßnahmen zur Reduzierung der Verbreitung von Atemwegsviren zu untergraben. Dabei wurden Aussagen wie „Auf starkes Beweismaterial zu warten, ist ein Rezept für Lähmung“ und „Gesundheitsbeamte müssen stattdessen abgewogene Risiken eingehen, basierend auf indirekten Beweisen aus den überprüften Studien und anderen Quellen“ gemacht. Wenn der Schutz der Öffentlichkeit vor Schaden das Ziel ist, müssen Gesundheitsbeamte vorsorglich handeln und Maßnahmen ergreifen, auch wenn die Beweislage unsicher ist (oder nicht von höchster Qualität), insbesondere wenn die Schäden und Kosten solcher Maßnahmen wahrscheinlich begrenzt sind. Wir haben gezeigt, dass solche Aussagen eine Untergrabung des Vorsorgeprinzips, eine Untergrabung von Archie Cochrane’s Agenda und der Begründung für die Gründung der Cochrane Collaboration darstellen. Während der Pandemie änderte sich die Position von Cochrane zu „abgewogenen Risiken“. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, sollte der Würfelwurf auf „indirekten Beweisen“ basieren. Zu allem Überfluss sollte die Evidenz zur Informierung der Pandemie aus „anderen Quellen“ stammen – was dazu führte, dass Modellierungsstudien ungeprüft blieben. Es war in Ordnung, Beweise durch Konsens zu ersetzen und die Lücke mit „schnellen Überprüfungen“ von Junk Science zu füllen, die mathematische Modelle enthielten. Warum? Weil Cochrane es so sagte. Doch dieser Ansatz steht im Gegensatz zu den jüngsten Aussagen auf einem WHO-Gipfel, als der Leiter von Cochrane Advocacy and Partnerships den Entwurf des 14. Allgemeinen Arbeitsprogramms der WHO mit „Anerkennung der wissenschaftlichen und evidenzbasierten Führung der WHO, insbesondere der Bedeutung hochwertiger Evidenz für die Gesundheitsentscheidungsfindung“ lobte. Also, wie soll es sein? Abgewogene Risiken basierend auf indirekten Beweisen und mathematischen Modellen oder hochwertige Evidenz? Der Eindruck, den wir gewinnen, ist, dass die beiden Organisationen, wie viele andere auch, im Jahr 2020 den Kopf verloren haben und dem Druck von lautstarken Lobbygruppen und idiotischen Medien nicht standhalten konnten. Dabei haben sie einen Großteil ihres Rufes und unseres Vertrauens verloren. Prof. Carl Heneghan ist der Oxford Professor für evidenzbasierte Medizin und Dr. Tom Jefferson ist ein Epidemiologe mit Sitz in Rom, der mit Professor Heneghan an der Cochrane Collaboration zusammenarbeitet. Dieser Artikel wurde zuerst auf ihrer Substack Trust The Evidence veröffentlicht, den Sie hier abonnieren können

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Cochrane’s Double Standards

In our recent post, we showed how Cochrane grandees attempted to undermine the update of the A122 review on face masks and other physical interventions to reduce the spread of respiratory viruses with statements such as:   Waiting for strong evidence is a recipe for paralysis.  and  Public health officials must, instead, take measured gambles, based on circumstantial evidence from the reviewed studies and other sources. When protecting the public from harm is the objective, public health officials must act in a precautionary manner to take action even when evidence is uncertain (or not of the highest quality), particularly when the harms and costs of such action are likely limited. We showed that such statements were a subversion of the precautionary principle

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