Wiens Wohnungsmarkt erleidet einen plötzlichen Stillstand: Zahlreiche Bauprojekte werden gestoppt

Schlechte Aussichten für den Wiener Wohnungsmarkt: Die Nachfrage nach Wohnungen steigt, während das Angebot sinkt. Immer mehr Bauträger verschieben ihre Bauprojekte oder setzen sie auf unbestimmte Zeit aus. Dies führt zu starken Preisanstiegen und einem Mangel an Wohnungen. Die strengeren Richtlinien für Immobilienkredite könnten die Situation weiter verschärfen.

Das Ende der Nullzinsphase und hohe Baukosten treffen die Bauträger in Österreich immer stärker. Buwog und EHL, zwei Branchengrößen, berichteten in einer Pressekonferenz, dass viele Bauträger bereits geplante Projekte verschoben oder ausgesetzt haben. Die Buwog wartet ab und hofft auf bessere Marktbedingungen. Die Bau- und Finanzierungskosten für Wohnimmobilien übersteigen derzeit die Einnahmen. Dies führt dazu, dass weniger Wohnungen fertiggestellt werden und die Baubewilligungen zurückgehen.

Laut dem Wiener Wohnungsmarktbericht werden in diesem Jahr nur etwa 13.200 Wohneinheiten fertiggestellt, und in den folgenden Jahren 2025 und 2026 wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet. Die Baubewilligungen für neue Wohnprojekte sind auf rund 11.500 Einheiten gesunken, was im Vergleich zum Rekordjahr 2019 einen Rückgang von über 46 Prozent bedeutet. Buwog und EHL prognostizieren in den kommenden Jahren einen Mangel an Wohnungen, insbesondere bei Eigentumswohnungen und freifinanzierten Mietwohnungen.

Die Leistbarkeit von Eigentumswohnungen ist aufgrund der Zinsen für viele Menschen weiterhin schwierig. Die Vergabe-Standards für Wohnkredite wurden von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) im Jahr 2022 verschärft, was ebenfalls zu Kritik führt. Experten gehen nicht davon aus, dass sich die Situation für potenzielle Wohnungskäufer in nächster Zeit verbessern wird

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Wiens Wohnungsmarkt legt Vollbremsung hin: Etliche Bauprojekte gestoppt

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