UK in Rezession: Was bedeutet das für die Zukunft?

Rezession in Großbritannien

Es wurde am Donnerstag bekannt gegeben, dass das Vereinigte Königreich im zweiten Halbjahr 2023 in eine Rezession geraten ist, gemäß der Definition von zwei aufeinander folgenden Quartalen mit negativem Wachstum. Laut dem ONS sank das BIP von Juli bis September um 0,1% und dann von Oktober bis Dezember um weitere 0,3%. Die Labour-Partei hat dies vorhersehbar als „Rishis Rezession“ bezeichnet. Besorgniserregender als die Schlagzeilen-BIP-Zahlen sind jedoch die Daten zum realen BIP pro Kopf – das ist schließlich das, worum es uns geht. Sie zeigen, dass die britischen Lebensstandards, bereinigt um die Inflation, in fünf von sechs letzten Quartalen gesunken sind. Mit anderen Worten, sie sind seit dem ersten Quartal 2022 nicht gewachsen. Es gab keinen so schlechten Negativwachstumslauf seit der Großen Rezession von 2008.

Die politische Situation

Zurück im Oktober 2022 schrieb ich einen Artikel für den Daily Sceptic mit dem Titel „Die Tories sollten eine Neuwahl ausrufen“. Meine Argumentation war einfach: Die Dinge werden sich verschlechtern, bevor sie besser werden, also sollten die Tories ihre Verluste minimieren. Ein Wahlkampf jetzt wäre ein Blutbad, aber wenn die Tories weitere zwei Jahre durchhalten, könnten sie für eine Generation an der Macht sein. Es sieht so aus, als hätte ich recht gehabt. Die Tories stehen in den Umfragen nicht besser da als damals, als ich diesen Artikel schrieb, aber die Wirtschaft hat sich weiter verschlechtert. Was noch schlimmer ist, die Reformpartei liegt ihnen jetzt dicht auf den Fersen, mit soliden 10% in den Umfragen. Statt nur einem schrecklichen Ergebnis bei der nächsten Parlamentswahl könnten die Tories ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte erleben!

Ursachen der Rezession

In einem anderen Artikel für den Daily Sceptic, der im November 2022 verfasst wurde, identifizierte ich drei Ursachen für die damals unmittelbar bevorstehende Rezession in Großbritannien, die ich als „liberale technokratische Rezession Großbritanniens“ bezeichnete. Die erste war der Lockdown, während dem Lieferketten zusammenbrachen und die Regierung Menschen bezahlte, nicht zu arbeiten. Die zweite war die europaweite Entscheidung, Ölraffinerien schließen zu lassen, ohne neue zu bauen. Die dritte waren die selbstschädigenden Sanktionen gegen Russland, die dazu führten, dass Europa 1 Billion Euro für Gas ausgab. Wenn es um den Rückgang der Lebensstandards geht, kann eine vierte Ursache hinzugefügt werden: die Masseneinwanderung. Seit Mitte 2021 hat Großbritannien die höchsten Einwanderungszahlen in seiner Geschichte verzeichnet, mit einem Netto-Zuwachs von 745.000 im Jahr bis Dezember 2022. Dies bedeutet, dass die Gesamtbevölkerung jetzt größer ist und die durchschnittlichen Lebensstandards entsprechend niedriger sind. Lockdown, Energiekrise, Masseneinwanderung – dies waren alles politische Entscheidungen der Regierungspartei. Es ist also kaum überraschend, dass die Öffentlichkeit eine Veränderung wünscht (auch wenn Labour nicht besser sein wird). Die Zeichen standen bereits im Oktober 2022 an der Wand, und die Tories hätten sie lesen sollen

Original Artikel Teaser

British Living Standards Are Going Down and the Conservatives Only Have Themselves to Blame

It was announced on Thursday that the U.K. entered recession during the latter half of 2023, using the definition of two consecutive quarters of negative growth. According to the ONS, GDP fell 0.1% from July to September and then fell another 0.3% from October to December. Labour has predictably dubbed this “Rishi’s recession”. More concerning than the headline GDP figures, though, are the data on real GDP per capita – which is after all what we care about. They show that British living standards, adjusted for inflation, have fallen for five out of the last six quarters. In other words, they haven’t grown since the first quarter of 2022. There hasn’t been a run of negative growth this bad since

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