Insider: „Regieren wie Mitglieder der Mafia“ – Hohe Beamte haben die Kontrolle über den französischen Staat übernommen
Es ist offensichtlich, dass Emmanuel Macron eine starke Technokratisierung der politischen Welt vorantreibt. Viele seiner Minister und Berater kommen aus dem höheren öffentlichen Dienst und haben keine politische Erfahrung. Dies führt zu einer Entfremdung von den Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung und zu einer Politik, die von Experten und Bürokraten bestimmt wird, anstatt von gewählten Vertretern.
Diese Technokratisierung hat auch dazu geführt, dass die politische Debatte und Entscheidungsfindung immer mehr hinter verschlossenen Türen stattfinden. Die Entscheidungen werden von einer kleinen Elite getroffen, die weit entfernt von den Sorgen und Problemen der Menschen ist. Dies führt zu einer Entfremdung und einem Vertrauensverlust in die politischen Institutionen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Technokratie an sich nicht per se schlecht ist. Expertise und Fachwissen sind wichtig für eine effektive Regierungsführung. Allerdings darf dies nicht auf Kosten der demokratischen Legitimität und der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger geschehen.
Es ist an der Zeit, dass die politische Welt wieder stärker demokratisch und bürgernah wird. Die Entscheidungen müssen transparenter und nachvollziehbarer sein und die Bürgerinnen und Bürger müssen stärker in den politischen Prozess eingebunden werden. Nur so kann das Vertrauen in die politischen Institutionen wiederhergestellt werden
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Insider: „Regieren wie Mafiosi“ – hohe Beamte haben französischen Staat in ihre Gewalt gebracht
Paul-Antoine Martin veröffentlichte 2023 das Buch: „Le Clan des Seigneurs: Immersion dans la caste d’État“ (Der Clan der Herren: Eintauchen in die Staatskaste). Seiner Meinung nach agieren hohe Beamte wie Mafiosi und schützen sich gegenseitig. Darin prangert er die Einstellungen, Verhaltensweisen und die Geisteshaltung an, die im hohen französischen öffentlichen Dienst herrschen. Martin ist Ingenieur und hatte verschiedene Positionen in der internationalen Privatwirtschaft inne, bevor er als leitender Angestellter zu einer öffentlichen Einrichtung in Frankreich wechselte. Er verkehrte jahrelang mit hohen Beamten, die aus den großen Staatskörperschaften stammten. Der Titel, der sich auf den Film „Der Clan der Sizilianer“ von Henri Verneuil bezieht, ist Programm. Denn diese Elite kennzeichnet für Paul-Antoine Martin auch das Gefühl der Straflosigkeit. Für sie komme
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