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Ist Donald Tusk ein Kritiker der Migration

Published On: 16. Februar 2024 13:33

Was bedeutet Tusks Aussage zur Migration während seines Besuchs in Berlin? Haben sich die Bedenken bezüglich einer möglichen Kehrtwende Polens in der Migrationspolitik als übertrieben erwiesen? Der neue polnische Ministerpräsident Donald Tusk absolvierte am 12. Februar seinen Antrittsbesuch in Paris und bei der deutschen Ampel. Vor dem Treffen mit Olaf Scholz betonte Tusk gegenüber polnischen Pressevertretern, dass die Frage der Migration nach Europa ebenfalls diskutiert werden würde. Er erklärte, dass wir unsere Grenzen schützen müssen, da sonst unsere Welt zusammenbrechen würde. Doch was ist davon zu halten? Haben sich die Sorgen um eine linke Kehrtwende Polens in der Migrationspolitik als überzogen herausgestellt?

Es gibt mehrere Gründe, warum ich klar mit „Nein“ antworte. Zunächst einmal wurde das Thema „Migration“ in der Pressekonferenz zwischen Scholz und Tusk mit keinem Wort erwähnt. Dies ist bereits aussagekräftig. Die markigen Worte galten der heimischen Presse Polens, während das Thema in Deutschland dezent unter den Tisch fallen gelassen wurde. Tusk ist bekannt dafür, kämpferisch zuhause gegenüber dem Wähler und lammfromm in Berlin und Brüssel gegenüber den Entscheidern zu sein. Außerdem ist zu beachten, dass Tusk zwar Ministerpräsident ist, aber letztendlich nur ein Mitglied einer komplexen und widersprüchlichen Koalition. Er kann sich daher ein Spiel nach Art von „Good cop – bad cop“ erlauben, um seine Partei für die baldige Ablösung von Präsident Duda in Stellung zu bringen. Während Tusk also je nach Gelegenheit migrationsskeptische Akzente setzt, können andere Mitglieder der Koalition eine migrationsfreundliche Linie fahren. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die polnische Migrationspolitik verschiedene Facetten hat, je nachdem, um welche Art von Migration es geht.

Was bedeutet Tusks Aussage zur Migration während seines Besuchs in Berlin? Haben sich die Bedenken bezüglich einer möglichen Kehrtwende Polens in der Migrationspolitik als übertrieben erwiesen? Der neue polnische Ministerpräsident Donald Tusk absolvierte am 12. Februar seinen Antrittsbesuch in Paris und bei der deutschen Ampel. Vor dem Treffen mit Olaf Scholz betonte Tusk gegenüber polnischen Pressevertretern, dass die Frage der Migration nach Europa ebenfalls diskutiert werden würde. Er erklärte, dass wir unsere Grenzen schützen müssen, da sonst unsere Welt zusammenbrechen würde. Doch was ist davon zu halten? Haben sich die Sorgen um eine linke Kehrtwende Polens in der Migrationspolitik als überzogen herausgestellt?

Es gibt mehrere Gründe, warum ich klar mit „Nein“ antworte. Zunächst einmal wurde das Thema „Migration“ in der Pressekonferenz zwischen Scholz und Tusk mit keinem Wort erwähnt. Dies ist bereits aussagekräftig. Die markigen Worte galten der heimischen Presse Polens, während das Thema in Deutschland dezent unter den Tisch fallen gelassen wurde. Tusk ist bekannt dafür, kämpferisch zuhause gegenüber dem Wähler und lammfromm in Berlin und Brüssel gegenüber den Entscheidern zu sein. Außerdem ist zu beachten, dass Tusk zwar Ministerpräsident ist, aber letztendlich nur ein Mitglied einer komplexen und widersprüchlichen Koalition. Er kann sich daher ein Spiel nach Art von „Good cop – bad cop“ erlauben, um seine Partei für die baldige Ablösung von Präsident Duda in Stellung zu bringen. Während Tusk also je nach Gelegenheit migrationsskeptische Akzente setzt, können andere Mitglieder der Koalition eine migrationsfreundliche Linie fahren. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die polnische Migrationspolitik verschiedene Facetten hat, je nachdem, um welche Art von Migration es geht.

Was bedeutet Tusks Aussage zur Migration während seines Besuchs in Berlin? Haben sich die Bedenken bezüglich einer möglichen Kehrtwende Polens in der Migrationspolitik als übertrieben erwiesen? Der neue polnische Ministerpräsident Donald Tusk absolvierte am 12. Februar seinen Antrittsbesuch in Paris und bei der deutschen Ampel. Vor dem Treffen mit Olaf Scholz betonte Tusk gegenüber polnischen Pressevertretern, dass die Frage der Migration nach Europa ebenfalls diskutiert werden würde. Er erklärte, dass wir unsere Grenzen schützen müssen, da sonst unsere Welt zusammenbrechen würde. Doch was ist davon zu halten? Haben sich die Sorgen um eine linke Kehrtwende Polens in der Migrationspolitik als überzogen herausgestellt?

Es gibt mehrere Gründe, warum ich klar mit „Nein“ antworte. Zunächst einmal wurde das Thema „Migration“ in der Pressekonferenz zwischen Scholz und Tusk mit keinem Wort erwähnt. Dies ist bereits aussagekräftig

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Donald Tusk als Migrationskritiker?

Was ist von Tusks Aussage zu Migration – „Wenn wir offen für alle Formen der Migration sind, wird unsere Welt zusammenbrechen“ – während seines Besuchs in Berlin zu halten? Haben sich die oft geäußerten Sorgen um eine linke Kehrtwende Polens in Sachen Migrationspolitik nun doch als überzogen herausgestellt? IMAGO Am 12. Februar absolvierte der neue polnische Ministerpräsident Donald Tusk seinen Antrittsbesuch in Paris und bei der deutschen Ampel. Die konservative Echokammer im Westen des Kontinents jubilierte, als Tusk vor dem Treffen mit Olaf Scholz polnischen Pressevertretern gegenüber klarmachte, dass es bei der Zusammenkunft auch um die Frage nach der Migration nach Europa gehen würde. So erklärte er: „Wir müssen aufwachen und verstehen, dass wir unsere Grenzen schützen müssen. Wenn wir

Details zu Donald Tusk als Migrationskritiker?

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