Frankreich: Trotz Zugeständnissen halten die Bauernproteste an
Bauernproteste in Frankreich
Die deutsche Polizei warnt vor „französischen Zuständen“. Aber Zustände wie im Nachbarland wären vielleicht gar nicht schlecht. Der Konflikt zwischen Bauern und Regierung wird dort mit offenem Visier geführt. Der Agrardiesel fließt schon wieder. Trotzdem geht der Protest weiter. Rund um die internationale Agrarmesse in Paris werden wieder größere Aktionen erwartet.
Proteste und Zugeständnisse in Frankreich
Seit Mitte Januar kommt es auch in Frankreich immer wieder zu Bauernprotesten, die teilweise – wie dort üblich – durchaus heftiger ausfielen als in Deutschland. Die von der Regierung versprochenen Zugeständnisse an die Bauern sind Anfang Februar schon umgesetzt, wie das deutsche Branchenblatt Proplanta berichtet. Die Steuerermäßigung für Agrardiesel ist damit schon im laufenden Monat wieder eingeführt. Daneben werden von einer Tierseuche betroffene Rinderhalter stärker entlastet. Die Kompensation wurde auf 90 Prozent angehoben.
Spannung vor der Agrarmesse in Paris
Im Land macht man sich auf eine weitere Spannungsentladung gefasst. Die könnte sich eventuell rund um die Agrarmesse „Salon international de l’agriculture“ ereignen, die vom 24. Februar bis zum 3. März auf dem Pariser Messegelände stattfindet. Die regionalen Behörden rechnen mit großen, aufsehenerregenden oder symbolischen Aktionen der Bauern im Umfeld der Messe, sobald Politiker von nationaler Bedeutung dort ankommen. Die Proteste gehen in Frankreich trotz der Zugeständnisse der Regierung und ihrer Dialogoffenheit weiter – etwa am Schloss Chambord, an Bankfilialen, Autobahnen oder Rathäusern.
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Frankreich: Die Bauernproteste gehen trotz der Zugeständnisse weiter
Die deutsche Polizei warnt vor „französischen Zuständen“. Aber Zustände wie im Nachbarland wären vielleicht gar nicht schlecht. Der Konflikt zwischen Bauern und Regierung wird dort mit offenem Visier geführt. Der Agrardiesel fließt schon wieder. Trotzdem geht der Protest weiter. Rund um die internationale Agrarmesse in Paris werden wieder größere Aktionen erwartet. IMAGO / ZUMA Wire Seit Mitte Januar kommt es auch in Frankreich immer wieder zu Bauernprotesten, die teilweise – wie dort üblich – durchaus heftiger ausfielen als in Deutschland. Das Abladen von Mist vor Rathäusern und Regierungsgebäuden wurde durch das Versprühen von Gülle übertroffen. In Biberach stellten die anwesenden, dem Augenschein nach zu 99 Prozent friedlichen Bauern fest, dass der aufgepflanzte Misthaufen den einfachen Geruch von Landwirtschaft verströmte. Gülle
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