Statistiker unterstützen bei der Bekämpfung von Inflation
BFS hilft bei der Teuerung: Ein Blick hinter die Statistik
Das Bundesamt für Statistik und die Teuerung
Das Bundesamt für Statistik BFS soll eigentlich dokumentieren und erklären. Nun hilft die Behörde aber auch bei der Teuerung nach. Der einstige britische Premierminister Winston Churchill soll einmal den Satz gesagt haben, dass er keiner Statistik traue, die er nicht selbst gefälscht habe. Was Misstrauen über Daten ausdrücken soll, gilt nicht nur für Grossbritannien, sondern auch für die Schweiz.
Die Zusammensetzung des Warenkorbs
So gab das Bundesamt für Statistik BFS am Dienstag heimlich, still und leise neben den aktuellen Inflationsdaten noch ein Dokument zur Zusammensetzung des Warenkorbes bei der Inflationsberechnung bekannt. Und dieses Dokument auf der Webseite des BFS hat es in sich. Daraus geht nämlich hervor, dass zur Messung der Preisentwicklung ein sogenannter «Warenkorb» definiert wird und jeden Monat durch ein vom BFS beauftragtes Marktforschungsinstitut oder direkt vom BFS rund 100.000 Preise erhoben werden.
Der Einfluss auf die Teuerungsraten
Der positive Nebeneffekt für die Schweiz ist mit der Anpassung nach unten allerdings, dass sich die Mieterhöhungen und die Steigerungen der Energiekosten bei der Messung der Teuerung nicht so stark niederschlagen. Gegenüber 2021 sind dies also fast zwei Prozentpunkte, die sich in der Inflationsrate bei Wohnen und Energie nicht auswirken. Allein der Einfluss der Mieten ist dabei gigantisch. Die Wohnungsmiete floss 2023 zu 18,63 Prozent in die Teuerungsrate ein. Im Jahr 2024 nur noch zu 18,4 Prozent. Im Jahr 2021 lag der Wert aber sogar noch bei 20,1 Prozent. Die Auswirkungen dürften enorm sein. Und das BFS hilft damit der Schweizerischen Nationalbank SNB bei der Bekämpfung der Inflation
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Statistiker helfen bei Inflationsbekämpfung nach
Rico Kutscher / 17.02.2024 Das Bundesamt für Statistik BFS soll eigentlich dokumentieren und erklären. Nun hilft die Behörde aber auch bei der Teuerung nach. Der einstige britische Premierminister Winston Churchill soll einmal den Satz gesagt haben, dass er keiner Statistik traue, die er nicht selbst gefälscht habe. Was Misstrauen über Daten ausdrücken soll, gilt nicht nur für Grossbritannien, sondern auch für die Schweiz. So gab das Bundesamt für Statistik BFS am Dienstag heimlich, still und leise neben den aktuellen Inflationsdaten noch ein Dokument zur Zusammensetzung des Warenkorbes bei der Inflationsberechnung bekannt. Und dieses Dokument auf der Webseite des BFS hat es in sich. Daraus geht nämlich hervor, dass zur Messung der Preisentwicklung ein sogenannter «Warenkorb» definiert wird und jeden Monat