Zwei politische Gefangene sterben im Gefängnis, aber nur einer wird beachtet
Russland: Tod des Oppositionellen Alexej Navalny
Wer in Russland oder der Ukraine die Regierungspolitik kritisiert, landet im Gefängnis und kann dort schnell zu Tode kommen. Nach Maßstäben des sogenannten “Wertewestens”, ist das allerdings nur bei Russland berichtenswert und verwerflich. Gestern, Freitag, teilten russische Behörden mit, dass der Oppositionelle Alexej Navalny in einem sibirischen Straflager verstorben ist. Ein tragischer Tod, der von Politik und Mainstream genutzt wird, um die Putin-Regierung anzuprangern, aber gleichzeitig deren eigene Doppelmoral entblößt.
Ukraine: Tod des Journalisten Gonzalo Lira
Das Ableben eines anderen politischen Gefangenen wurde hingegen von denselben westlichen Medien und Politikern, die jetzt groß den Tod des russischen Regimekritikers anprangern, totgeschwiegen bzw. ignoriert. Es gab keinen Empörungssturm, keine fetten Schlagzeilen und der ORF hat nicht sein Programm geändert. Nur wenige US-Zeitungen berichteten von seinem Ableben. Ereignet hat sich der Todesfall nämlich in der Ukraine, dem Land, in dem angeblich unsere westlichen Werte verteidigt werden. Und Präsident Wolodymyr Selenskyj gehört bekanntlich zu den “Guten”.
Politische Doppelmoral und fehlende Empörung
Es geschah erst vor einem Monat, am 11. Jänner, als der US-amerikanische Autor, Journalist und Blogger Gonzalo Lira in der ukrainischen Stadt Kharkiv verstarb. Die letzten acht Monate seines Lebens hatte er, von den Medien unbeachtet, krank im Gefängnis verbracht, nachdem er vom ukrainischen Geheimdienst verhaftet worden war. Zu lange war ihm in der Zeit seiner Gefangenschaft medizinische Hilfe und Behandlung verweigert worden, woraufhin er verstarb. Sein „Verbrechen“ bestand darin, dass er mit der Politik der Ukraine und der Vereinigten Staaten nicht einverstanden war und Kritik am Selenskyj-Regime geübt hatte.
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Zwei politische Gefangene in Haft verstorben, aber nur einer findet Beachtung
Wer in Russland oder der Ukraine die Regierungspolitik kritisiert, landet im Gefängnis und kann dort schnell zu Tode kommen. Nach Maßstäben des sogenannten “Wertewestens”, ist das allerdings nur bei Russland berichtenswert und verwerflich. Gestern, Freitag, teilten russische Behörden mit, dass der Oppositionelle Alexej Navalny in einem sibirischen Straflager verstorben ist. Ein tragischer Tod, der von Politik und Mainstream genutzt wird, um die Putin-Regierung anzuprangern, aber gleichzeitig deren eigene Doppelmoral entblößt. Tod eines russischen Regime-Kritikers Nawalny galt als der gefährlichste innenpolitische Widersacher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Am 4. August 2023 verurteilte das Stadtgericht von Moskau den Oppositionellen zu 19 Jahren Strafkolonie. Ihm wurden unter anderem die Finanzierung von und die Anstiftung zu “Extremismus” sowie “Wiederbelebung der Nazi-Ideologie” vorgeworfen. Behördenmitteilungen zufolge
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