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Zu viele Zweifel: Ivan Cantu und Maimonides über die Beweislast für die Hinrichtung

Published On: 18. Februar 2024 2:26

Die bevorstehende Hinrichtung von Ivan Abner Cantu

Am 28. Februar plant Texas, Herrn Ivan Abner Cantu hinzurichten, den langjährigen Brieffreund von „L’chaim! Juden gegen die Todesstrafe“, einer internationalen Gruppe von über 3.200 Mitgliedern, die ich mitbegründet habe. Herr Cantu wurde für die Morde an seinem Cousin Herrn James Mosqueda, 27, und an Frau Amy Kitchens, 21, am 4. November 2000 schuldig befunden. Texas beabsichtigt, dieses Grauen trotz immer stärker werdender Zweifel an Ivans Schuld durchzuführen. Es bedarf keines Jurastudiums, um das enorme Ausmaß dieser Zweifel zu verstehen.

Maimonides‘ Lehre über das „Maß des Menschen“

In der amerikanischen Justiz ist bekannt, dass der rechtliche Beweis für eine Verurteilung in einem Strafverfahren erfordert, dass ein Verdächtiger „über jeden vernünftigen Zweifel hinaus“ schuldig befunden wird. Diese Hürde sollte bei der Endgültigkeit der Hinrichtung unendlich hoch sein. Die jüdische Tradition hat viel über die Erhabenheit dieser Hürde im rabbinischen Denken zu sagen. Traditionelles Judentum ließ zwar einen Platz für die Todesstrafe zu, jedoch mit enormen Sicherheitsvorkehrungen, um sicherzustellen, dass niemals eine unschuldige Person hingerichtet wird.

Die Bedeutung von Maimonides‘ Weisheit

Maimonides‘ Argument war eindeutig darauf ausgerichtet, den Schutz der Unschuldigen zu maximieren, indem er in Kapitalverbrechen keinerlei Zweifel tolerierte. Auf diese Weise ist seine Anleitung vollständig im Einklang mit dem traditionellen jüdischen Verständnis der finanziellen Entschädigung für den Wert eines „Auges um Auge“ (3. Mose 24:19-20), das in seinem historischen Kontext darauf abzielte, den kollektiven Blutrausch von ausgedehnten rachsüchtigen Massakern einzudämmen, die Gesellschaften in der Antike praktizierten – und leider auch heute noch viel zu oft. Texas täte gut daran, diese jüdische Weisheit bezüglich der minimalen Zweifelsschwelle in Kapitalverbrechen zu beherzigen

Original Artikel Teaser

Too Much Doubt: Ivan Cantu and Maimonides on the Burden of Proof for Execution

Maimonides teaching about the “measure of man.” Illuminated manuscript. (Public Domain.) On February 28th, Texas plans to put to death Mr. Ivan Abner Cantu, the longtime penpal of “L’chaim! Jews Against the Death Penalty,” an international group of over 3,200 members that I co-founded. Mr. Cantu has been found guilty of the November 4, 2000 murders of his cousin Mr. James Mosqueda, 27, and of Ms. Amy Kitchens, 21, Zichronam Livracha – may their memories be for blessings and their neshamot/spirits loving guides for all who knew them. Texas intends to carry out this horror despite ever-mounting doubts over Ivan’s guilt. It does not take a law degree for a layperson to understand the tremendous scope of this doubt. Perusal

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