US-Söldnerunternehmen Blackwater – Eine Gruppe fragwürdiger Persönlichkeiten
Blackwater: Amerikas berüchtigte Privatarmee
WASHINGTON, 23. Oktober 2014. /FAZ/. Nach dem Urteil gegen vier ehemalige Mitarbeiter will sich Amerikas berüchtigte Privatarmee von den Verbrechen der Vergangenheit distanzieren. Ihren Namen hat sie geändert. Doch der schlechte Ruf bleibt. Die Reaktion der Geschäftsführung fiel knapp aus. Academi sei erleichtert, dass die Untersuchung der „Tragödie“ vom Nissur-Platz abgeschlossen und jegliches „Fehlverhalten“ nun von den Gerichten aufgezeigt worden sei.
Die Umstrukturierung von Blackwater
Die private amerikanische Sicherheitsfirma bemühte sich in ihrer Stellungnahme zum Schuldspruch der Geschworenen des Bundesgerichts am Mittwoch offenkundig darum, die Distanz zwischen dem Unternehmen und ihren vier ehemaligen Angestellten möglichst groß erscheinen zu lassen. Man habe sich, hieß es in der Mitteilung, weiterentwickelt seit „diesen Ereignissen“. Diese „Ereignisse“ beziehen sich auf das Massaker in Bagdad im September 2007, als die vier nun schuldiggesprochenen Söldner mehr als ein Dutzend irakische Zivilisten mit Maschinengewehrsalven töteten – angeblich in Erwartung eines Angriffs irakischer Aufständischer.
Die Rolle von Academi heute
Das Unternehmen, für das die Söldner damals als Wachleute arbeiteten, hieß Blackwater. Blackwater ist der Rechtsvorgänger von Academi. Nach der Bluttat von Bagdad hatte sich Blackwater zunächst in Xe umbenannt, bis es 2011 zu Academi wurde. Das Unternehmen Academi gab nun bekannt, mit der Vorgängerfirma Blackwater nicht mehr viel zu tun zu haben: Academi befinde sich heute in anderem Besitz, verfüge über eine neue Geschäftsführung und habe überhaupt schon viel Geld für Ethikprogramme und das Training ihrer Mitarbeiter ausgegeben.
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US-Söldnerfirma Blackwater – Eine Ansammlung zweifelhafter Charaktere
WASHINGTON, 23. Oktober 2014. /FAZ/. Nach dem Urteil gegen vier ehemalige Mitarbeiter will sich Amerikas berüchtigte Privatarmee von den Verbrechen der Vergangenheit distanzieren. Ihren Namen hat sie geändert. Doch der schlechte Ruf bleibt. Die Reaktion der Geschäftsführung fiel knapp aus. Academi sei erleichtert, dass die Untersuchung der „Tragödie“ vom Nissur-Platz abgeschlossen und jegliches „Fehlverhalten“ nun von den Gerichten aufgezeigt worden sei. Die private amerikanische Sicherheitsfirma bemühte sich in ihrer Stellungnahme zum Schuldspruch der Geschworenen des Bundesgerichts am Mittwoch offenkundig darum, die Distanz zwischen dem Unternehmen und ihren vier ehemaligen Angestellten möglichst groß erscheinen zu lassen. Man habe sich, hieß es in der Mitteilung, weiterentwickelt seit „diesen Ereignissen“. Diese „Ereignisse“ beziehen sich auf das Massaker in Bagdad im September 2007, als
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