Kritik an der Diskussion über Atomwaffen für die EU

ICAN warnt vor gefährlicher Debatte

Am 20. Februar 2024 warnte die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) angesichts der Forderungen von Politikern wie Joseph Fischer (Grüne), Katarina Barley (SPD) und Christian Lindner (FDP) vor einer gefährlichen und sinnlosen Debatte über den Ausbau nuklearer Abschreckung in Europa. ICAN-Vorstandsmitglied Marian Losse bezeichnete die Diskussion als „Zombie-Debatte“, die alle paar Jahre auftauche und schnell im Sande verlaufe.

EU-Atombombe als hanebüchene Idee

Die Befürworter der „nuklearen Abschreckung“ müssten schnell erkennen, dass eine EU-Atombombe technisch, rechtlich und finanziell kaum umsetzbar wäre. Ein solcher Schritt würde nicht nur den völkerrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands gemäß dem Nichtverbreitungsvertrag widersprechen, sondern auch eine weltweite Kettenreaktion auslösen und die globale Proliferation von Atomwaffen fördern. ICAN-Vorstandsmitglied Florian Eblenkamp bezeichnete die Debatte als „so sinnlos wie gefährlich“ und forderte stattdessen den Beitritt europäischer Staaten zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Umfrage zur Meinung der Deutschen

Laut einer repräsentativen Umfrage stehen 40 Prozent der Deutschen eigenen Atomwaffen für die EU „positiv“ oder „eher positiv“ gegenüber, während 44 Prozent dies „negativ“ oder „eher negativ“ sehen. 16 Prozent konnten sich nicht für eine der beiden Seiten entscheiden. ICAN ruft dazu auf, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterstützen und damit zu einer echten Lösung des Problems beizutragen.

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Kritik an Debatte um Atomwaffen für die EU

Veröffentlicht am 20. Februar 2024 von TG. Angesichts der aktuellen Forderungen von Politikern wie Joseph Fischer (Grüne), Katarina Barley (SPD) und Christian Lindner (FDP) zum Ausbau nuklearer Abschreckung in Europa warnt die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) vor einer «gefährlichen und sinnlosen Debatte». «Es ist gefährlich, dass hochrangige Politiker nun auf den Zug dieser Zombie-Debatte aufspringen», erklärte Marian Losse, Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland, kürzlich in einer Pressemitteilung. Alle paar Jahre werfe jemand die Forderung nach einer EU-Atombombe in die Öffentlichkeit – nicht selten seien das Persönlichkeiten «aus dem Off». Jedes Mal verlaufe die Diskussion dann schnell im Sande, so Losse. Den Befürwortern der «nuklearen Abschreckung» werde schnell klar, «dass die Eurobombe eine hanebüchene Idee ist». Schon die technischen, rechtlichen und

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