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Die Schattenregierung der Washington Post
Die Geschichte der Washington Post und ihr Einfluss auf die Politik in Washington DC
Die Wurzeln der Feindseligkeit
Gute Bearbeitung ist selten schmerzfrei. Um eine Geschichte fließen zu lassen – zumindest eine meiner Geschichten – muss Text gestrichen werden. So war es auch bei meiner kürzlichen Geschichte für FAIR, die die rassifizierte Wahlkampagne der Washington Post gegen den Bürgermeister von DC, Vince Gray, im Jahr 2014 untersucht. In meinen frühen Entwürfen hatte ich einen Abschnitt über einen vergessenen Teil der Geschichte der Post, aber ich konnte keine Möglichkeit finden, diese Geschichte zu erzählen, ohne von der größeren abzulenken, also habe ich sie gestrichen. Aber diese gestrichene Geschichte ist es wert, erzählt zu werden.
Die Schattenregierung
Mein Magen zieht sich zusammen, wenn ich an Vince Grays Pressekonferenzen zurückdenke, wo die Verachtung der Post-Reporter für den Bürgermeister spürbar war. Ich konnte nicht herausfinden, warum die Posties Gray verabscheuten. Es war nicht seine Politik, die zu mittig für meinen Geschmack war, aber im Einklang mit ihrer eigenen: Gray wollte nicht die Reichen besteuern, war pro Wirtschaft und setzte die von der Post geschätzten Charter-Schulen fort. Warum also die Feindseligkeit? Jahre später bekam ich zumindest eine teilweise Antwort, als ich auf eine vergessene Geschichte stieß, die die tiefen Wurzeln der Abneigung der Post gegenüber schwarzen Washingtonern und ihren bevorzugten Politikern aufzeigt.
Einfluss auf die politische Landschaft
In den 1950er Jahren wählten die Bewohner von DC ihren eigenen Bürgermeister oder Stadtrat nicht. (Der Kongress gewährte dieses Recht erst 1973, und DC hat immer noch keine volle Kongressvertretung oder Staatsbürgerschaft.) Angesichts dieser offensichtlichen Ungerechtigkeit schmiedete der Post-Verleger Phil Graham einen Plan: Diese demokratische Lücke mit seiner eigenen Schattenregierung zu füllen. Im Jahr 1954 – gerade als DC kurz davor stand, die erste große US-Stadt mit einer überwiegend schwarzen Bevölkerung zu werden – brachte Graham Geschäftsleute zusammen, um den Federal City Council zu gründen. „Dies war im Grunde eine Organisation der weißen Geschäftsleute in einer sehr gespaltenen Stadt“, sagte der spätere Vorsitzende der Gruppe anlässlich des 50. Jubiläums. Die Schattenregierung Grahams begann sofort mit ihrem ersten Projekt: die Wiederbelebung eines festgefahrenen Bundesplans zur Auslöschung der größtenteils schwarzen Bewohner von Southwest DC, nur wenige Blocks vom strahlenden Kapitol entfernt
Original Artikel Teaser
The Washington Post’s Shadow Government
Photograph Source: Michael Fleischhacker – Public Domain Good editing is rarely pain-free. To make a story flow – at least one of mine – copy must be jettisoned. And so it was with my recent story for FAIR, which examines the Washington Post’s racialized electioneering against DC Mayor Vince Gray in 2014. In my early drafts I had a section on a forgotten part of the Post’s history, but I couldn’t find a way to tell that story without distracting from the larger one, so I cut it. But that excised story warrants telling. ‘White Man’s Business Organization’ My stomach tightens thinking back to Vince Gray’s press conferences, where Post reporters’ disdain for the mayor was palpable. I couldn’t figure out why the Posties
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