Die Ukraine-Lobby vor dem Krieg

Vor dem Krieg in der Ukraine waren russische und ukrainische Interessen bereits in einem hitzigen Kampf festgefahren. Doch dieser Konflikt wurde nicht auf den Straßen von Kiew ausgetragen, sondern auf der K Street in Washington D.C. Die Kämpfer trugen Anzüge, keine Tarnkleidung. Ihre Ziele waren keine militärischen Einheiten, sondern US-Politiker im Kongress und der Exekutive. Ihr Ziel war nicht der totale Sieg, sondern die Herzen, Köpfe und vor allem die Stimmen für ihre Sache zu gewinnen. Dies war der Lobbykampf vor dem Ukraine-Krieg.

Die Ukraine-Lobby seit Kriegsbeginn

In den zwei Jahren seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben sich 46 verschiedene Unternehmen oder Einzelpersonen unter FARA registriert, um ukrainische Interessen zu vertreten. Dazu gehören Schwergewichte wie BGR Government Affairs, Hogan Lovells und Hill & Knowlton sowie internationale PR-Firmen wie Qorvis Communications. Insgesamt haben diese Unternehmen seit 2022 fast 10,92 Millionen Dollar von ukrainischen Kunden erhalten, so die von OpenSecrets zusammengestellten FARA-Daten. Die Ukraine-Lobby arbeitet seit Kriegsbeginn genauso fleißig wie im Jahr vor dem Krieg. Eine Analyse des Quincy Institute ergab, dass ukrainische Interessen seit Kriegsbeginn mehr als 12.000 politische Aktivitäten durchgeführt haben, hauptsächlich durch Kontaktaufnahme mit dem Kongress, der Exekutive und den Medien.

Der Pro-Bono-Einsatz für die Ukraine

Obwohl die Ukraine-Lobby seit Kriegsbeginn mit knapp 11 Millionen Dollar an gemeldeten FARA-Ausgaben nicht auf dem Niveau der Einflussmacht wie Saudi-Arabien finanziert ist, haben viele Einzelpersonen und sogar einige der prominentesten Lobbyfirmen in Washington pro bono für die Ukraine gearbeitet. Insgesamt haben 29 der 46 unter FARA registrierten Unternehmen und Einzelpersonen die Arbeit kostenlos geleistet. Der pro-bono-Einsatz für die Ukraine wurde kurz nach Kriegsbeginn in der Washingtoner Einflussindustrie etwas trendy. Viele der unter FARA registrierten Unternehmen, die sich pro bono für ukrainische Interessen einsetzen, haben jedoch anscheinend wenig für die Ukraine getan. Einige meldeten nur wenige Kontakte mit Kongressbüros im Namen der Ukraine. Ein anderes meldete einen „eintägigen Pro-Bono-Einsatz“ für eine ukrainische Parlamentsdelegation in den USA.

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The Ukraine lobby two years into war

Prior to the war in Ukraine, Russian and Ukrainian interests had already been deadlocked in a heated battle. But this clash wasn’t being waged on the streets of Kyiv, it was being fought on K Street in Washington D.C. The combatants donned suits, not camouflage. Their targets weren’t hardened military units, they were U.S. policymakers in Congress and the executive branch. Their goal wasn’t total victory, it was to win hearts, minds, and, above all, votes for their cause. This was the lobbying battle before the Ukraine war. As I documented in a Quincy Institute brief, this David vs. Goliath style battle between a small, relatively low-funded, but remarkably zealous Ukrainian lobby had largely been thwarted by a multi-million dollar

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