Meisterwerk aus Berlin zur Zeit der Wende: Die Einheitswippe
Die Berliner Einheitswippe
Nur gut, dass wir noch andere Sorgen haben. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Fußballfans singen diese Zeilen, wenn ihre geliebte Mannschaft es geschafft hat, beim DFB-Pokal-Finale im Olympiastadion auf dem Rasen zu stehen. Die Freude der sportbegeisterten Leute beschränkt sich nicht nur auf die Jagd nach dem runden Leder, sie wissen: Die Hauptstadt ist immer eine Reise wert. Hier steppt der Bär. In jeder Hinsicht, das pralle Leben tobt einschließlich echten Berliner Pleiten, Pech und Pannen – als Beispiel im Dreiklang beim lange währenden Nichtvollenden eines epochalen, gar wichtigen Kunstwerks: der Einheitswippe. Dafür klappen zum Glück andere, wichtigere Sachen. Eine Glosse von Frank Blenz.
Ein Riesenspaß mitten in Berlin-Mitte
Das sogenannte Einheitsdenkmal – eine Art große, begehbare Wippe für die Bürger – wird künftig vor dem Humboldt Forum (Berliner Stadtschloss) stehen, so lautet der Plan. Man ist auch schon ganz schön weit, optimistisch betrachtet. Der mächtige Sockel steht, das Kunstwerk darauf noch nicht. Das soll noch dauern, brodelt es in den Küchen der Gerüchte. Ein Glück, so kann der Wippenbesucher nicht von dieser stürzen, kommt einem humorig in den Sinn.
Die unendliche Geschichte der Einheitswippe
Die Frage beantworten die Hauptstadtpresse und das Berliner Regionalfernsehen übereinstimmend. Die Wippe stehe in Teilen fertig in einer großen Werkstatthalle. Der Transport des großen Kunstwerks aus Stahl durch die Stadt sei perfekt vorbereitet und jede Straßenbiegung genau berechnet. Nix passiert jedoch. Genauer gesagt passiert lange schon nix so richtig. Man stelle sich das mal vor: Schon im Jahr 2007 beschloss der Deutsche Bundestag ein Denkmal auf der Museumsinsel, eine gigantische und, ja, begehbare Wippe. Die sollte 2013 fertig sein.
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Berliner Meisterwerk inmitten der Zeitenwende: Die Einheitswippe
Nur gut, dass wir noch andere Sorgen haben. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Fußballfans singen diese Zeilen, wenn ihre geliebte Mannschaft es geschafft hat, beim DFB-Pokal-Finale im Olympiastadion auf dem Rasen zu stehen. Die Freude der sportbegeisterten Leute beschränkt sich nicht nur auf die Jagd nach dem runden Leder, sie wissen: Die Hauptstadt ist immer eine Reise wert. Hier steppt der Bär. In jeder Hinsicht, das pralle Leben tobt einschließlich echten Berliner Pleiten, Pech und Pannen – als Beispiel im Dreiklang beim lange währenden Nichtvollenden eines epochalen, gar wichtigen Kunstwerks: der Einheitswippe. Dafür klappen zum Glück andere, wichtigere Sachen. Eine Glosse von Frank Blenz. Ein Riesenspaß mitten in Berlin-Mitte Das sogenannte Einheitsdenkmal – eine Art große, begehbare Wippe für
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