Mutiger sein und die USA weniger fürchten | Von Roberto J. De Lapuente
wird gefordert, endlich mehr in die Rüstung zu investieren. Doch vielleicht ist es an der Zeit, sich der eigenen Schwäche bewusst zu werden. Anstatt auf einen Weltpolizisten zu hoffen, der im Ernstfall vielleicht doch nicht kommt, sollten europäische Länder ihre eigenen Sicherheitskonzepte überdenken. Statt auf Aufrüstung zu setzen, könnte man auf Diplomatie und Dialog setzen, um Konflikte zu lösen. Denn am Ende sind es die Menschen, die unter den Folgen von Kriegen und Konflikten leiden. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und eine neue, friedlichere Weltordnung zu schaffen
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Weniger USA wagen | Von Roberto J. De Lapuente
Ein Standpunkt von Roberto J. De Lapuente. Sollte er wieder US-Präsident werden, so würde Trump NATO-Partner „im Stich lassen“. Die Empörung ist groß. Aber genau das wäre ein Segen für die Welt. Helle Aufregung in den Redaktionen — und nun auch am Rande der Münchner Rüstungskonferenz, die als Namen den Euphemismus „Sicherheitskonferenz“ trägt: Donald Trump stellt nämlich in Aussicht, die NATO verhungern zu lassen. Wenn anderen NATO-Mitgliedsländern Gefahr drohe, stellte er schon mal klar, so würden die Amerikaner nicht anrücken. Er rechtfertigt das mit deren zu niedrigen Rüstungsausgaben. Es könne nicht sein, dass die Vereinigten Staaten den Großteil der Last trügen, um das Eisen der anderen, die weniger investierten, aus dem Feuer zu holen. Man könnte Trumps Ansinnen auch so