Cambridge-Professor: „Universitäten sollten neutral bleiben in politischen Fragen
James Orr: Die Krise der westlichen Hochschulen
Die Position von Prof. James Orr
Der Philosophie- und Religionsprofessor James Orr ist einer der wenigen liberal-konservativen Wissenschaftler in Cambridge. Er sieht eine tiefe Krise an den westlichen Hochschulen, aber auch Möglichkeiten, sie zu retten. Orr empfiehlt mehr bürgerliches Selbstbewusstsein als Lösung für diese Probleme.
Die Politisierung der Universitäten
Prof. Orr kritisiert die zunehmende Politisierung der Universitäten und ihre Einbindung in politische Meinungskämpfe. Seiner Meinung nach sollten Universitäten keine politische Position einnehmen und sich nicht zu aktuellen öffentlichen Angelegenheiten äußern. Eine politische Tendenz an Universitäten könne abschreckend wirken und die Meinungsfreiheit einschränken.
Die Auswirkungen auf die Studenten
Orr zeigt anhand von Beispielen wie den Black-Lives-Matter-Protesten und dem Terrorangriff der Hamas auf Israel, wie die Uneinheitlichkeit in der Positionierung der Universitäten auf die Studenten wirken kann. Er betont die Bedeutung von institutioneller Neutralität und fordert Vertreter von Universitäten auf, sich generell zurückzuhalten. Das vollständige Interview mit Prof. Orr ist in der März-Ausgabe des Magazins Tichys Einblick zu finden
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Cambridge-Professor: „Universitäten sollten keine politischen Meinungen haben“
Der Philosophie- und Religionsprofessor James Orr gehört zu den wenigen liberal-konservativen Wissenschaftlern in Cambridge. Er sieht eine tiefe Krise der westlichen Hochschulen – aber auch Chancen, sie zu retten. Dafür empfiehlt er: mehr bürgerliches Selbstbewusstsein. Bild: Alexander Wendt Cambridge. Die zunehmende Politisierung der Universitäten und ihre Positionierung im politischen Meinungskampf hält der Cambridge-Philosoph Prof. James Orr für völlig falsch. Universitäten sollten sich weder links noch rechts positionieren. „Meiner Ansicht nach sollten Universitäten überhaupt keine politische Meinung haben, sie sollten sich nicht als Institution zu aktuellen öffentlichen Angelegenheiten äußern“, sagt Prof. Orr im Gespräch für die März-Ausgabe des Monatsmagazins Tichys Einblick. „Sie sollten vor allem keine politische Tendenz haben. Denn das hat unvermeidlich einen einschüchternden Effekt auf alle, die nicht mit
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