Auch in der NZZ dominieren EU-Skeptiker die Diskussion
Die Positionen der Wirtschaftslobby
Was passiert in den Wirtschaftskreisen, wenn es um das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU geht? Economiesuisse betrachtet die „Bilateralen III“ als Chance für die Schweiz und unterstützt den Bundesrat in seinen Bemühungen, den bilateralen Weg zu sichern und weiterzuentwickeln. Die NZZ verbreitete die Meldung pflichtbewusst, doch es folgte eine Flut von Kritik am Vorhaben des Bundesrates.
Kritik an den geplanten Abkommen
Von Polemik bis zu Falschmeldungen reichte die Kritik an den geplanten Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Kritiker wie Beat Kappeler und Gerhard Schwarz äusserten Bedenken hinsichtlich der Souveränität der Schweiz und warnten vor einer Schädigung der politischen und ordnungspolitischen Strukturen des Landes. Auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das vorgesehene Schiedsgericht wurden kritisch betrachtet.
Die Rolle der Gewerkschaften
Die Gewerkschaften, die normalerweise wenig Unterstützung im Wirtschaftsblatt finden, konnten von der Skepsis gegenüber den neuen Verhandlungen profitieren. SGB-Präsident Yves Maillard und andere Gewerkschaftsvertreter äusserten ihre Forderungen nach einem inländisch abgesicherten Lohnschutz. Trotz unterschiedlicher Positionen bleibt die Frage nach dem Verhältnis Schweiz – EU weiterhin kontrovers diskutiert.
Original Artikel Teaser
Selbst in der NZZ geben EU-Skeptiker den Ton an
Markus Mugglin / 1.03.2024 Was ist im Leibblatt der Wirtschaftskreise los, wenn es um das Verhältnis Schweiz – EU geht? Ob sich die Wirtschafts-Lobby in der Europa-Frage von ihrem Leibblatt NZZ verraten fühlen mag? Erstaunen würde es nicht. Economiesuisse wertet die «Bilateralen III» als Chance für die Schweiz. Der Dachverband der Wirtschaft unterstützt den Bundesrat im Bestreben, den bilateralen Weg zu sichern und weiterzuentwickeln. Pflichtbewusst verbreitete die NZZ die Meldung. Doch was seit der Publikation des «Common Understanding» zwischen der Schweiz und der EU im letzten Dezember in den Spalten des Wirtschaftsblattes folgte, war jede Menge Kritik am Vorhaben des Bundesrates: Von Polemik bis Falschmeldungen Der Publizist Beat Kappeler erhielt freie Fahrt für eine Kampfschrift gegen die EU, deren angebliche