Die Wohnungswirtschaft verlangt strengere Preisüberwachung für Fernwärme
Neue Gesetze zur Regulierung von Fernwärmepreisen gefordert
Transparenz und Kontrolle der Fernwärmepreise gefordert
Ein Vertreter eines Verbands fordert gesetzliche Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Überschüsse aus dem Fernwärmegeschäft nicht zur Quersubventionierung anderer öffentlicher Aufgaben genutzt werden. Verbandspräsident Axel Gedaschko betont die Notwendigkeit von Kostentransparenz und staatlicher Preiskontrolle, da die Ermittlung der Fernwärmepreise intransparent sei.
Hohe Nachzahlungen bei Fernwärme sorgen für Kritik
Vermieter werden dazu gedrängt, ihre Gebäude an Fernwärmenetze anzuschließen, jedoch können hohe Nachzahlungen für Mieter zu finanziellen Belastungen führen. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen fordert eine unabhhängige Behörde, die die Fernwärmepreise überwacht und bei unangemessenen Preiserhöhungen eingreift. Zudem wird vorgeschlagen, Gewinne aus dem Fernwärmegeschäft nur für die Fernwärmeversorgung zu verwenden.
Gemeinnützigkeitsgebot und Investitionsverpflichtung für Fernwärmeanbieter gefordert
Der Verband schlägt vor, Fernwärme einem Gemeinnützigkeitsgebot zu unterstellen, um sicherzustellen, dass die Preise nur die tatsächlichen Kosten decken. Zudem sollen Anbieter von Fernwärme verpflichtet werden, alle Gewinne in die Fernwärmeversorgung zu reinvestieren und eine Quersubventionierung anderer öffentlicher Aufgaben gesetzlich ausgeschlossen werden.
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Wohnungswirtschaft fordert verschärfte Preiskontrolle bei Fernwärme
„Eine Quersubventionierung anderer öffentlicher Aufgaben durch Überschüsse aus dem Fernwärmegeschäft muss gesetzlich ausgeschlossen werden“, heißt es von einem Verbandsvertreter. „Kostentransparenz und eine staatliche Preiskontrolle sind überfällig“, sagte Verbandspräsident Axel Gedaschko dem Handelsblatt. Es sei „nicht nachvollziehbar“, wie Fernwärmepreise ermittelt würden. Die Politik drängt die Vermieter bekanntlich, sich an Fernwärmenetze anzuschließen, denn die Anschlusskosten sind im Vergleich zur Installation einer Wärmepumpe deutlich niedriger. „Wenn aber die Mieter jetzt mit Nachzahlungen von bis zu 4.000 Euro konfrontiert werden, dann geht die Rechnung nicht auf. Für sozial orientierte Vermieter kann Fernwärme dann keine Option sein“, wird Gedaschko zitiert. Handlungsbedarf sehe auch der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). „Viele Fälle von hohen Nachzahlungen bei Fernwärme zeigen vor allem eines: eine intransparente Preisgestaltung“, habe Verbandsdirektor Andreas
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