Der Ukraine-Krieg nach zwei Jahren: Eine statistische Analyse
Der Krieg in der Ukraine: Zwei Jahre später
Die Situation in der Ukraine
Vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022, sah die Welt zu, wie russische Panzer in die Vororte von Kiew rollten und Raketen die Hauptstadt trafen. Trotz anfänglicher Vorhersagen fiel Kiew nie, aber das Land ist heute immer noch in Konflikten verwickelt. Die Frontlinie hält sich in der südöstlichen Region des Landes, wobei die umstrittenen Gebiete hauptsächlich auf die russischsprachige Region Donbas und die Hafenstädte am Schwarzen Meer konzentriert sind. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte den Krieg als „besondere militärische Operation“, um die Ukraine zu „entmilitarisieren und zu entnazifizieren“. Seine Ziele wechselten jedoch zwischen existenziellen – die gesamte Ukraine in den Einfluss Russlands zu bringen – und strategischen – nur die russischsprachigen Gebiete im Osten und Süden des Landes zu beanspruchen.
Die finanzielle Unterstützung
Der US-Kongress hat insgesamt 113 Milliarden US-Dollar für den Krieg in der Ukraine bereitgestellt. Der Großteil dieses Geldes ging direkt an die Verteidigung der Ukraine (45,2 Milliarden US-Dollar für militärische Hilfe) und die Aufrechterhaltung der Regierung und Gesellschaft (46 Milliarden US-Dollar für wirtschaftliche und humanitäre Hilfe). Andere Mittel wurden für die Aufrüstung von Verbündeten (4,7 Milliarden US-Dollar) und die Ausweitung der US-Militäroperationen in Europa (15,2 Milliarden US-Dollar) verwendet. Nach zwei Jahren Krieg ist diese Finanzierung erschöpft. Die Biden-Regierung, die früher zwei bis drei neue Waffenlieferungen pro Monat verschickte, hat seit dem 27. Dezember 2023 keine größeren Waffenlieferungen mehr an die Ukraine geschickt. Während der Kongress darum kämpft, zusätzliche 60 Milliarden US-Dollar für die Ukraine zu bewilligen, glauben Beobachter zunehmend, dass dies das letzte Hilfspaket sein könnte.
Die Opferzahlen
Der Krieg hat laut den Vereinten Nationen mindestens 10.378 Zivilisten getötet und weitere 19.632 verletzt. Mehr als drei von vier zivilen Opfern ereigneten sich in Gebieten, die von der ukrainischen Regierung kontrolliert werden, was darauf hindeutet, dass Moskau für den Großteil des zivilen Schadens verantwortlich ist. In Bezug auf die militärischen Opfer sind genaue Daten nach wie vor schwer zu bekommen und die Schätzungen sind manchmal stark unterschiedlich. Weder Russland noch die Ukraine haben detaillierte, öffentliche Angaben über die Auswirkungen des Krieges auf ihre Soldaten gemacht. Die USA schätzten im August, dass 70.000 ukrainische Soldaten gestorben seien und weitere 100.000 bis 120.000 verletzt wurden, was die Gesamtzahl der Opfer auf über 170.000 bringt. Russland behauptete im November, dass 383.000 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden seien. Auf der anderen Seite schätzt das Vereinigte Königreich, dass Russland mindestens 320.000 Opfer erlitten hat, darunter 50.000 Tote unter russischen Soldaten und 20.000 Tote unter den Söldnern der Wagner-Gruppe. Washington sagte im Dezember, dass Moskau 315.000 Opfer erlitten habe, obwohl amerikanische Beamte keine Aufschlüsselung von Todesfällen und Verletzungen lieferten
Original Artikel Teaser
The Ukraine War at two years: By the numbers
Two years ago on Feb. 24, 2022, the world watched as Russian tanks rolled into the outskirts of Kyiv and missiles struck the capital city. Contrary to initial predictions, Kyiv never fell, but the country today remains embroiled in conflict. The front line holds in the southeastern region of the country, with contested areas largely focused on the Russian-speaking Donbas and port cities around the Black Sea. Russian President Vladimir Putin, having recognized the Russian-occupied territories of Donetsk and Luhansk as independent days before the invasion, has from the beginning declared the war a “special military operation” to “demilitarize and denazify” Ukraine. His goals have alternated, however, between existential — bringing all of Ukraine into the influence of Russia —
Details zu The Ukraine War at two years: By the numbers